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Lexikon für Strom & Gas
Von A wie Anschlussleistung bis Z wie Zählerstand: in unserem Energie-Lexikon haben wir wichtige Fachbegriffe und Fakten rund um die Themen Gas, Strom, Energiewende und Nachhaltigkeit übersichtlich für Sie aufbereitet.
Begriffe von A-Z
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
R
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U
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W
Z
12 Ergebnisse für die Kategorie "A"
Ein Akku (Akkumulator) speichert elektrische Energie über einen elektrochemischen Prozess. Akkus werden oft wiederaufladbare Batterien genannt. Sie bestehen oft aus Nickel, Cadmium, Lithium oder Blei ( z.B „Autobatterien“). Gängige Akkugrößen in der Unterhaltungelektronik sind AA und AAA. In Notebooks und Mobiltelefonen werden überwiegend Lithium Ionen Akkus eingesetzt.
Ampere ist die Maßeinheit für elektrischen Strom. In der Physik wird sie mit „A“ bezeichnet. Die Einheit für Stromstärke ist nach französische Mathematiker und Physiker Andre Marie Ampere benannt. Er lebte von 1775 bis 1836. Die Einheit Apere beschreibt die Stromstärke beziehungsweise die Magnetische Spannung. Fließt ein Coulomb pro Sekunde durch den Leiterquerschnitt, haben wir es mit einem Ampere zu tun. Ein Ampere ist gleich 1Watt/ 1Volt.
Die Anschlussleistung beschreibt die Nennleistung aller in einem Haushalt vorhandenen elektrischen Verbraucher. Je mehr Geräte sie benutzen, desto höher ist die Anschlussleistung. Um die Anschlussleistung zu reduzieren, können Sie auf sparsamere Geräte zurückgreifen. Daneben kann über ein Lastmanagement verhindert werden, dass z.B. alle großen Stromverbraucher gleichzeitig betrieben werden. Elektrogeräte sind heute nach Energieeffizienzklassen ausgezeichnet: A steht für besonders sparsame Geräte G für vergleichsweise sehr viel Strom verbrauchende Geräte.
AVBEltV war eine bis 2006 für Elektrizitätsversorgungsunternehmen gültige Verordnung über die Elektrizitätsversorgung von Tarifkunden. Seit 2006 gilt die Stromgrundversorgungsverordnung GVV. Die Verordnung regelt den Anschluss von Haushalten an das Stromnetz. Der Grundversorger muss nach GVV einen Stromtarif anbieten, der den Anforderungen des §315 BGB nach Billigkeit entspricht. Der örtliche Grundversorger wird von dem Stromnetzbetreiber bestimmt. Grundversorger ist das Unternehmen, das die meisten Kunden in einem Netzgebiet mit Strom versorgt. Bei Bestimmung des Grundversorgers wird zum Beispiel nicht geprüft, ob der Grundversorger auch günstige Preise anbietet.
Die Amperestunde eine Einheit für elektrische Ladung und berechnet sich aus Arbeit und Zeit. Die Amperestunde gibt die Ladungsmenge an, die innerhalb einer Stunde durch einen Leiter fließt. Die konstante Stromstärke beträgt dabei 1 Ampere. Mit dieser Einheit wird bei Autobatterien und Akkus das Speichervermögen angegeben.
Mit der Abschlagszahlung Gas leistet der Kunde eine Teilzahlung vom zu erwartenden Rechnungsbetrag für den gesamten jährlichen Gasverbrauch. Bei der Abschlagszahlung Gas fließen sowohl die aktuellen Marktpreise für Gas, als auch oftmals die prognostizierten Temperaturwerte mit ein. D.h. die Prognose eines kälteren Winters und real steigende Gaspreise wirken sich direkt auf die Höhe der Abschlagszahlung aus.
Die Abschlagszahlung für Gas hat Vorteile sowohl für Kunden und Energieversorger. Zum einen wird der Verbraucher durch eine Abschlagszahlung vor überraschenden, hohen Einmalzahlungen am Jahresende geschützt, zum anderen kann der Gasversorger mit den Abschlägen Gas auf den Märkten einkaufen.
Berechnung der Abschlagszahlung Gas: Verbrauch x Aktuelle Preise : 12 Monate = Abschlag
Der Versorger legt die Abschlagszahlung (Gas) nach
§ 13 Abs. 1-3 fest: § 13 Abs. (1): Wird der Verbrauch für mehrere Monate abgerechnet, so kann der Grundversorger für das nach der letzten Abrechnung verbrauchte Gas eine Abschlagszahlung verlangen. Diese ist anteilig für den Zeitraum der Abschlagszahlung entsprechend dem Verbrauch im zuletzt abgerechneten Zeitraum zu berechnen. Ist eine solche Berechnung nicht möglich, so bemisst sich die Abschlagszahlung nach dem durchschnittlichen Verbrauch vergleichbarer Kunden. Macht der Kunde glaubhaft, dass sein Verbrauch erheblich geringer ist, so ist dies angemessen zu berücksichtigen.
§ 13 Abs. (2) Ändern sich die Allgemeinen Preise, so können die nach der Preisänderung anfallenden Abschlagszahlungen mit dem Vomhundertsatz der Preisänderung entsprechend angepasst werden.
§ 13 Abs. (3) Ergibt sich bei der Abrechnung, dass zu hohe Abschlagszahlungen verlangt wurden, so ist der übersteigende Betrag unverzüglich zu erstatten, spätestens aber mit der nächsten Abschlagsforderung zu verrechnen. Nach Beendigung des Versorgungsverhältnisses sind zu viel gezahlte Abschläge unverzüglich zu erstatten.
Dank fairen und günstigen Preisen, transparenten Tarifen, einem ausgezeichneten Service und hoch zufriedenen Kunden werden wir in unabhängigen Anbietervergleichen immer wieder ausgezeichnet.
Dies belegen repräsentative Studien unabhängiger und renommierter Institute in Zusammenarbeit mit erfahrenen und seriösen Marktforschungspartner seit Jahren.
Seitdem im Jahr 1998 der Energiemarkt liberalisiert wurde, ist die Anbietervielfalt in Deutschland stetig gewachsen. Alle Energieverbraucher haben das Recht und die Möglichkeit, ihren Strom- oder Gasanbieter frei zu wählen. Beim Anbieterwechsel besteht kein Risiko, dass Sie ohne Strom oder Gas dastehen. Der Anbieterwechsel ist einfach und läuft meist reibungslos. Wir zeigen, wie Sie am besten vorgehen:
- Neue Anbieter und Tarife suchen, die für Sie in Frage kommen
- Diese Anbieter und die Tarife kritisch prüfen!
- Vertrag abschließen
Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Gasversorgung von Tarifkunden vom 21.6.1979.
An der Abnahmestelle endet das Netz des örtlichen Netzbetreibers. Hier wird die Energie an den Stromkunden übergeben. Die Abnahmestelle wird mit der Adresse, also der Straße, Hausnummer und Postleitzahl bezeichnet. Die Stromübergabe erfolgt auf unterschiedlichen Spannungsebenen.
Der Arbeitspreis ist der Preis für das verbrauchte Gas oder den verbrauchten Strom in Cent pro Kilowattstunde. Der Arbeitspreis, auch Verbrauchspreis genannt, ist kein pauschaler Betrag. Er setzt sich aus Beschaffungskosten, Netzentgelten, Konzessionsabgaben, staatlichen Steuern und Abgaben zusammen.
Mit einer Preisgarantie bindet sich das anbietende Unternehmen/ der Energieversorger an den bei Vertragsabschluss angebotenen (Gas-)Preis für einen definierten Zeitraum. Dies bedeutet, dass steigende Rohstoffpreise nicht auf den Kunden umgelegt werden. Der Kunde profitiert somit von stabilen Preisen und hat Planungssicherheit. Mit Ablauf Preisgarantie erfolgt (dann) eine Anpassung an die geltenden Gaspreise. Da die Rohstoffpreise stetig steigen bedeutet der Ablauf Preisgarantie meist eine Erhöhung der Energiekosten (Gaskosten) für den Kunden.
Biogas ist ein Gemisch aus den Hauptkomponenten Methan, Wasserstoff, Kohlenstoffdioxid und Schwefelwasserstoff. Es gehört neben Erdgas zu den Natur-Gasen und entsteht bei der sauerstofffreien Vergärung von organischem Material. Als Ausgangsstoffe für die technische Produktion von Biogas eignen sich:
- vergärbare, biomassehaltige Reststoffe wie Klärschlamm, Biomüll oder Speisereste
- Wirtschaftsdünger (Gülle, Mist)
- gezielt angebaute Energiepflanzen
Der Brennwert (Hₛ) gibt die Energie an, die bei vollständiger Verbrennung frei wird (im Gegensatz zu Heizwert mit Wasserdampf und Abgase). Er wird auch "oberer Heizwert" genannt.
Die Angabe des Brennwertes erfolgt i.d.R. in Kilowattstunden (kWh) pro Kubikmeter (m3). Multipliziert man den Brennwert mit den Kubkimetern an verbrauchtem Gas, ergibt sich die verbrauchte Kilowattstundenmenge. Genauere Angaben zum Brennwert des bezogenen Gases finden sich auf der Gasrechnung.
Die Höhe des Brennwertes ist von der jeweiligen Zusammensetzung des Gases abhängig. Butan und Propan haben einen deutlich höheren Brennwert als Methan, welches den Hauptbestandteil von Gas ausmacht. Enthält das Gasgemisch einen besonders hohen Anteil reaktionsschwacher Inertgase (Kohlendioxid, Stickstoff), sinkt der Brennwert nach unten.
In Deutschland unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Erdgassorten:
Erdgas "L" (z.B. aus den Niederlanden und Norddeutschland): Durch den hohen Anteil an Intergasen hat L-Gas einen relativ geringen Brennwert von ca. 8,2 bis 8,9.
Erdgas "H" (aus der Nordsee und den GUS-Staaten): Dieses Gas hat einen durchschnittlichen Brennwert von ca. 10,0 bis 11,1. Wobei das Gas aus der Nordsee aufgrund des größeren Anteils an Ethan, Propan, Butan und Pentan einen höheren Brennwert besitzt.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) mit Sitz in Bonn hat 2005 ihre Arbeit aufgenommen und ist aus der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation hervorgegangen. Die BNetzA gewährleistet und überwacht den Wettbewerb in Netzmärkten. Im Energiebereich ist sie unter anderem dafür zuständig, die Netznutzungsentgelte zu genehmigen.
Batterien sind nicht wiederaufladbare, auf elektrochemischer Umwandlung basierende Energiespeicher. Eine Batterie besteht aus mehreren galvanischen Zellen. Weitere Hauptbestandteile einer Batterie sind Alkali-Mangan, Zink, Lithium, Quecksilberoxid, Natrium-Nickel-Chlorid und Silberoxid. Im Gegensatz zu einfachen Batterien können Akkumulatoren wieder aufgeladen werden. Sowohl Akku als auch Batterie werden als Stromspeicher bezeichnet.
Ein Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) erzeugt durch die Verbrennung von fester Biomasse Energie und Wärme. Brennstoffe sind Holzhackschnitzel aus unbehandeltem forstwirtschaftlichem Frischholz, neben dem Stammholz wird vermehrt auch der Voll- und Ganzbaum genutzt (Äste, Reiser, Nadeln, Wurzelstöcke), Altholz gemäß der Altholzverordnung (Schadstoffklassen A I bis A IV). Auch kunststoffbeschichtete, lackierte, oder mit Holzschutzmitteln imprägniert Brennstoffe (z. B. Bahnschwellen) können in Anlagen mit entsprechender Abgasreinigung zulässig sein. Die eingesparten Entsorgungskosten und der hohe Heizwert können Altholz zu einem billigen Rohstoff machen. Weitere Brennstoffe sind: Kurzumtriebsplantagen, Holzpellets , Getreide, Stroh, andere energiereiche organische Reststoffe sowie Ersatzbrennstoffe: billige Reststoffe großteils organischen Ursprungs (aber oft hohen anorganischen Anteilen und Schadstoffgehalten) wie: Treibsel (Schwemmholz der Küsten, oft vermengt mit anderen angeschwemmten Stoffen Spuckstoffe aus dem Altpapier-Recycling, Sortierreste aus dem Dualen System, Schredderleichtfraktion (nicht recyclingfähige Teile von Schrottautomobilen, z. B. Armaturenbretter, Sitze), Klärschlamm.
Die Benutzungsdauer beschreibt die Anzahl der Stunden in denen der Endkunde das Stromnetz tatsächlich belastet hat. Die Benutzungsdauer wird in der Regel auf das Jahr berechnet. Dabei wird der Jahresenergieverbrauch (kWh) durch die höchste Leistung (kW) geteilt. Bei Endverbrauchern liegt die Nutzungsdauer zwischen 1.000 und 4.700 kWh. Maximal sind pro Jahr 8.760 Stunden möglich. Formel H = Arbeit (kWh) / Pmax (kW) verwendet. Die maximal mögliche Nutzungsdauer liegt bei 8.760 Stunden.
Mit Blockheizkraftwerken (BHKW) wird Wärme und elektrischer Strom erzeugt. Durch die Kombination von Wärme- und Stromerzeugung wird ein bis zu 40 Prozent höherer Wirkungsgrad gegenüber zentralen Kraftwerken erreicht. Voraussetzung ist allerdings eine vollständige Nutzung der anfallenden Wärme. Bei einem das Jahr über kontinuierlichen Wärmebedarf werden BHKW in der Regel in Industrie oder auch größeren Wohn- und Bürohäusern sowie Schwimmbädern eingesetzt. Bei Kälteperioden werden diese Anlagen durch konventionelle Heizungskessel ergänzt.
Die Brennstoffzelle ist eine galvanische Zelle, die chemische Reaktionsenergie eines zugeführten Brennstoffes und eines Oxidationsmittels in elektrische Energie umwandelt. Im allgemeinen Sprachgebrauch steht Brennstoffzelle meist für die Wasserstoff-Sauerstoff Brennstoffzelle. Der Wasserstoff für diese Zellen wird dabei häufig durch Reformer aus Erdgas gewonnen. Die chemische Energie wird unmittelbar in Elektrizität umgewandelt. Der Prozess ist emissionsarm und erreicht Wirkungsgrade bis zu 85%.
Um den CO2-Ausstoß zu begrenzen, wird im EU-Emissionshandel jährlich eine begrenzte Menge von CO2-Zertifikaten ausgegeben. Betreiber größerer Anlagen, die im Emissionshandel erfasst sind, müssen für ihre CO2-Emissionen entsprechende Mengen an CO2-Zertifikaten erwerben, welche gehandelt werden können.
Beim Energie-Contracting übernimmt ein Energiedienstleister, ein sogenannter Contractor, die Umsetzung der vorab ermittelten Energieeinsparmaßnahmen, und ist damit zuständig für die Planung, die Finanzierung, den Umbau, den Betrieb und die Wartung und Instandhaltung der neuen Anlagen.
CO2 ist Chemische Formel für Kohlenstoffdioxid. Kohlenstoffdioxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das aus zwei Sauerstoffatomen und einem Kohlenstoffatom besteht. Kohlendioxid entsteht als Koppelprodukt der Zellatmung bei Lebewesen, bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Substanzen und bei Gärungsprozessen. Die Luft enthält rund 0,039 Vol% CO2. In hoher Konzentration ist Kohlenstoffdioxid giftig. Neben Kohlenstoffmonoxid gehört CO2 zu den Kohlenstoffoxiden. Egal ob Holz, Kohle, Heizöl, Benzin oder Gas verbrennen: Immer steigt CO2 in die Luft und verdichtet die Atmosphäre.
Überwachung und Steuerung von Gasversorgungssystemen.
Erdgasverteilung von der Förderstelle bis zum Endverbraucher.
Im Kontext der Energiewirtschaft bezieht sich das Diskriminierungsverbot auf die Netzbetreiber. Das Gesetz verbietet den natürlichen Energiemonopolisten Vorteile zum Nachteil von anderen Wettbewerbern einzusetzen. In der Praxis heißt das, dass jeder Versorger, ganz gleich wie groß er ist, über die deutschen Stromnetze Elektrizität für die Belieferung von Endkunden transportieren darf. Das Diskriminierungsverbot ist Bestandteil der EU-Binnenmarktrichtlinie Strom.
Veraltet, betrifft den Wechsel des Stromanbieters. Bei einem Wechsel muss der neue Anbieter im Stande sein, Strom vom virtuellen Handelspunkt zum Kunden zu transportieren oder „durchzuleiten“. Dafür muss der neue Stromversorger einen Lieferantenrahmenvertrag zur Netznutzung mit dem Verteilnetzbetreiber abschließen. Der zuständige Netzbetreiber erhält dafür das Netzentgelt. Netzentgelte werden von der Bundesnetzagentur genehmigt. Für den Stromlieferanten sind Sie ein durchlaufender Posten. Durch die stark ansteigende Einspeisung von Wind- und Solarstrom müssen Netze umgebaut werden. Damit werden auch die Netzkosten steigen und am Ende auch der Strompreis für den Endverbraucher. Siehe auch Netzentgelte.
Die Diode ist eine elektrisches Bauelement, das Strom nur in eine Richtung durchlässt und in die andere Richtung als Isolator wirkt. Neben dem Gleichrichtereffekt habe die Dioden weitere nützliche Eigenschaften, die zum Beispiel in Leuchtdioden genutzt werden.
Der Doppeltarifzähler zeichnet sowohl die Hochtarifzeit (HT) als auch die Niedertarifzeit (NT) auf. Der Niedertarif ist in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr. Der Hochtarif gilt für den Rest der Zeit und ist entsprechend teurer. Das liegt daran, dass der Strombedarf am Tag größer ist als in der Nacht. Die Umschaltung erfolgt über Schaltuhren oder auch ferngesteuert über Langwellenfunk.
DC ist die englische Abkürzung für „direct current“ und bezeichnet Gleichstrom. Als Gleichstrom wird ein elektrischer Strom bezeichnet dessen Stärke und Richtung sich nicht ändern (DIN 40 110.1). Gleichstrom wird bevorzugt aus chemischen Elementen wie Akkumulatoren, Batterien und Brennstoffzellen erzeugt. Solarzelllen erzeugen ebenfalls Gleichstrom. Praktisch alle elektronischen Schaltungen müssen mit Gleichstrom betrieben werden. Setzt man an Gleichstrom die gleiche Spannung an wie bei Wechselstrom, sind die Übertragungsverluste bei Gleichstrom geringer.
Das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) fördert den Ausbau von Anlagen, die sich regenerativer Quellen bedienen. Es dient dem Klimaschutz und soll die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern mindern. Diese könnten in Zukunft vermehrt als wirtschaftliches und politisches Druckmittel missbraucht werden. In 2013 erreichen die letztlich von den Stromverbrauchern zu tragenden Umlagen zur Förderung von eingespeistem EEG Strom mit etwa 5,277 ct/kWh die Höhe der Stromgroßhandelspreise.
Der Erdkern ist das Innere der Erdkugel. Der Erdkern beginnt in 2500 bis 2600 km Tiefe unter der Erdoberfläche. Die Temperatur liegt bei 6000°C. Die von dort ausstrahlende Erdwärme zählt zu den erneuerbaren Energien. Durch neue Technologien kann diese Wärme überall genutzt werden. Der Erdkern teilt sich in einen inneren (festen) und einen äußeren (flüssigen) Erdkern ein.
Die Energiesparlampe ist eine Leuchtstofflampe mit einem Edelgas-Quecksilber-Gemisch. Eine Energiesparlampe verbraucht etwa nur ein Fünftel des Stromes einer in der Leistung vergleichbaren Glühlampe. Ihre Lebensdauer ist um einiges höher. Damit soll sie auch billiger als eine Glühbirne sein. Geht es nach der EU, sollen bis Ende 2012 alle Glühlampen aus den Geschäften verschwinden. Neben Leuchtstofflampen werden die LED –Lampen zunehmend eine interessante Alternative. Anders als die oft noch geliebten Glühbirne enthalten die Energiesparlampen und LED oft giftige Metalle wie Quecksilber und müssen als Sondermüll entsorgt werden.
Die Energieeffizienz beschreibt eine Nutzen-Energie-Relation. Sie nimmt zu, wenn mit weniger Aufwand ein gleicher Nutzen erzielt wird. Die Energieeffizienz lässt sich auf unterschiedlichem Weg steigern. Beispielsweise durch verbesserte Wirkungsgrade von Heizungen, Motoren und Kraftwerken oder die Verwendung von Energiesparlampen. Von Energieeffizienz ist häufig in Zusammenhang Kostensenkung und mit Umweltschutz die Rede.
Das Elektron ist ein elektrisch negativ geladenes Teilchen. Zugleich ist es das leichteste Elementarteilchen. Elektronen sind Ladungsträger und somit Grundvoraussetzung für elektrische Energie. Das Gegenstück zu einem Elektron ist das Positron. Bis auf die entgegengesetzte elektrische Ladung stimmen sie in ihren Eigenschaften überein.
Der Begriff Eigenerzeugung bezieht sich auf die Stromerzeugung in eigenen BHKWs beziehungsweise Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Man spricht von Eigenerzeugung, da die auf diese Weise produzierte Energie im Regelfall dem Eigenbedarf dient. Bei Energiehändlern wird die Eigenerzeugung auch als ein Anteil der gesamten vertriebenen Strommenge angesehen. Von einer hohen Eigenerzeugungsquote haben sich z.B. Stadtwerke zwischen 2005 und 2011 wirtschaftliche Unabhängigkeit versprochen. Eingetreten ist nun das Gegenteil: Auf dem Strommarkt besteht ein Überangebot von Erzeugungskapazitäten. Mit dem starken Zuwachs von regenerativ erzeugten Energien in den letzten 3 Jahren kann der Strom aus den in dieser Zeit fertigstellten Kraftwerke nicht mehr zu kosteneckenden Preisen verkauft werden. Die Gewinnlücken oder gar Verluste müssen die Stromkunden dieser Versorger über höhere Preise tragen.
Energieversorgungsunternehmen (EVU) erzeugen und verteilen Strom. Darüber hinaus versorgen sie die Bevölkerung mit Gas bzw. Wärme. EVU können Betreiber oder Eigentümer des Energieverteilungsnetzes sein. Regionale Versorger sind häufig die Töchter der großen Energieversorgungsunternehmen. Die vier großen in Deutschland tätigen Energieversorger sind Vattenfall, RWE, E.ON und EnBW. Daneben gibt es eine Vielzahl von Stadtwerken, an denen oft die großen Energiekonzerne beteiligt sind.
Erdöl ist eine zähflüssige Mischung aus Kohlenwasserstoffen, die sich aus elementar vorhandenem Methan und tierischen Materialien der Vorzeit entwickelt hat. Russland, Saudi-Arabien und die USA fördern die größten Mengen an Erdöl. Erdöl wird in der Chemischen Industrie verwendet, raffiniert wird es als Treibstoff, zur Wärme und Stromerzeugung eingesetzt. Die Erdölvorräte sind begrenzt. Die bekannten Vorkommen reichen bei heutigem Verbrauch über 100 Jahre. Die Förderung wird allerdings immer aufwändiger und teurer.
Die Engpassleistung ist das Leistungsmaximum, die ein Elektrizitätswerk liefern kann. Der leistungsschwächste Teil der Anlage, der so genannte Engpass, kann dieses Maximum verringern. Aus diesem Grund sollten Anlagen regelmäßig gewartet werden. Die Brutto-Engpassleistung stellt die gesamte, von der Anlage erbrachte Leistung dar. Wird der Eigenbedarf abgezogen, erhält man die Netto-Engpassleistung.
Sämtliche Kosten für die Stromgewinnung und -verbreitung. Den Kraftwerken entstehen Kosten bei der Produktion, Netzbetreibern beim Transport und Energiehändlern beim Vertrieb von Strom. Dem Endkunden enstehen die Energiekosten beim Verbrauch. Um 40 % der Energiekosten sind nunmehr auch Erlöse: Stromsteuer und Umsatzsteuer für den Staat, die EEG Umlage für die Solar-und Windkraftanlagen Betreiber. Die Energiekosten zu senken, ist damit das Ziel sowohl von Anbietern als auch Verbrauchern. Dies gilt erst recht in Zeiten steigender Energiekosten. Verbraucher können die Kosten senken, indem sie beispielsweise Energie bewußt verbrauchen und den Strom- oder Gasanbieter wechseln.
Elektromagnetische Felder treten bei TV-, Radio- und Rundfunkgeräten auf und in niederen Frequenzen in Stromleitungen, Maschinen und anderen Geräten. Es wird vermutet, dass die elektromagnetische Strahlung Auswirkung auf die Gesundheit des Menschen hat. Bisher konnten mögliche gesundheitliche Schäden durch Elektrosmog wissenschaftlich allerdings weder nachgewiesen noch ausgeschlossen werden.
Mit dem Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz – EEG) soll der Vorrang erneuerbarer Energien sicher gestellt werden. Das zuletzt zum 01.04.2012 novellierte Gesetz verpflichtet Netzbetreiber dazu, den im eigenen Netzgebiet erzeugten Strom aus regenerativen Energien einzuspeisen und zu vergüten. Der Anteil erneuerbarer Energien soll bis 2020 einen Prozentsatz zwischen 25 bis 30 Prozent erreichen. Für 2013 wird bereits ein Anteil von deutlich über 25% erwartet.
1 Exajoule entspricht 1 Trillion Joules ( 10 hoch 18 Joules).Der Primärenergiebedarf der Menschheit betrug 2004 430 EJ (Exajoules). Joule ist die Einheit für Arbeit, Wärme und Energie. Je nach Herleitung kann ein Joule als Wattsekunde oder Newtonmeter bezeichnet werden. Namensgeber für die Einheit ist James Prescott Joule. Die Nährwertangaben bei Lebensmitteln werden statt in Kalorien seit einiger Zeit in Joule angegeben.
Erdwärme wird auch als Geothermie bezeichnet. Sie gilt als eine der vier Säulen der erneuerbaren Energietechnologien und wird unter der Erdoberfläche gespeichert. Erdwärme ist besonders umweltschonend und eine häufig eingesetzte erneuerbare Energie. Weltweit wurden in 2010 mit einer Leistung von 50.583 Megawatt 438.071 TJ Erdwärme genutzt. Erdwärme kann mittels Wärmepumpenheizungen genutzt werden.
Die Entladetiefe ist der Wert des Batteriezustands, der beachtet werden sollte, um die Haltbarkeit von Akkus nicht zu gefährden. Auf den Verpackungen ist meistens angegeben, wie häufig ein Akku aufgeladen werden kann. Wird die gespeicherte Energie nicht verbraucht, beginnt sich der Akku nach einer Zeit selbst zu entladen. Der Grad der Entladung hängt dabei vom Typ und Alter des Akkus ab sowie der Lagertemperatur.
Energiemix meint die Zusammensetzung von unterschiedlichen Energiequellen, aus der sich die Energieversorgung eines Landes bildet. Die Energiepolitik kann den Energiemix bewusst beeinflussen und Entwicklungen in bestimmte Richtungen anstreben. In Deutschland teilt sich der Energiemix auf die Quellen Erdöl, Stein- und Braunkohle, Erdgas, Kernenergien und erneuerbare Energien auf.
Mit Elektrizität bezeichnet man alles, was mit ruhenden oder bewegten elektrischen Ladungen zu tun hat. Mit Elektrizität kann elektrische Energie umgewandelt werden. In elektrischen Leitern findet die Bewegung elektrischer Ladungen durch freie Elektronen statt. In Flüssigkeiten geschieht dies durch Ionen. Träger negativer Ladungen sind Elektronen und Anionen, Träger positiver Ladungen sind Protonen und Kationen.
Bei einem Exit-Modell fallen für den Energielieferanten nur am Entnahmepunkt (=Exit) Kosten an.
Beispiel: Der deutsche Strommarkt basiert auf einem Exit-Modell. Die Einspeisung von Strom in das Stromnetz (=Entry) ist an jedem Punkt kostenlos. Entsprechend wird beim Stromverbrauch (=Exit) eine Durchleitungsgebühr an den jeweiligen Netzbetreiber in Form eines Netzentgeltes fällig.
Erdgas kann sich in verschiedenen Tiefen, von 1.000 Metern bis zu mehreren Kilometern, befinden. Es ist in ganz kleinen Poren einiger Gesteine eingeschlossen. Durch geologische Erkundungsarbeiten wird festgestellt, wo sich die Gaslagerstätten genau befinden und dann beginnt der Gasgewinnungsprozess. Gas wird aus dem Inneren der Gesteine mit extra gebohrten Löchern (Bohrlöchern) entnommen. Das Erdgas strömt zur Oberfläche mittels natürlicher Energie. Es wird nun zur Aufbereitung befördert.
Erdgas-Ressourcen sind alle weltweit verfügbaren Vorkommen und Kapazitäten an Erdgas. Hochrechnungen der BGR (Bundesanstalt für Geo-Wissenschaften und Rohstoffe) besagen, dass bei gleichbleibendem Weltverbrauch die Erdgas-Ressourcen noch 60-100 Jahre ausreichen. Neben den USA und dem Nahen Osten verfügt Russland über die grössten Erdgas-Ressourcen, die in unterirdischen Lagerstätten gespeichert sind.
2004 wurden weltweit 2.689 Milliarden m³ Erdgas gefördert. Damit deckt Erdgas etwa 24 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs. Da das Erdgas in der Regel unter hohem Druck steht, fördert es sich sozusagen von selbst, sobald das Reservoir einmal geöffnet ist. Die Anteile bei der Erdgasförderung weltweit in 2004 betrugen:
Russland: 22 Prozent
USA: 20 Prozent
Kanada: 6,8 Prozent
Großbritannien: 3,6 Prozent
Algerien: 3 Prozent
Deutschland förderte im Jahr 2004 17,2 Milliarden m³ (0,6 Prozent). Die weltweit bekannten Erdgas-Reserven betrugen Ende 2003 etwa 154.000 Milliarden m³. Diese Erdgasreserven sollten nach Hochrechnungen aus dem Jahr 2004 noch knapp 67 Jahre reichen. Dabei sind diese geschätzt wie folgt verteilt:
Naher Osten : 72.830 Milliarden m³
Europa und GUS-Staaten : 64.020 Milliarden m³
Asien und Australien : 14.210 Milliarden m³
Afrika : 14.060 Milliarden m³
Nordamerika : 7.320 Milliarden m³
Südamerika : 7.100 Milliarden m³
Bedeutende Importländer von Erdgas sind USA, Deutschland, Japan, die Ukraine, Italien, Frankreich und Weißrussland. In Deutschland betrug der Erdgas-Anteil am Gesamtenergieverbrauch etwa 22,5 Prozent. Im Jahre 2003 wurden etwa 53 Prozent aller Privathaushalte mit Erdgas beheizt. Deutschlands bedeutendste Lieferländer sind Russland, Norwegen und die Niederlande. Etwa ein Fünftel des Bedarfs wird in Deutschland selber gefördert.
Erdgas ist ein fossiler, aus organischen Stoffen bestehender Energieträger in unterirdischen Vorkommen. Auf Grund seines hohen Anteils an Methan ist Erdgas leicht brennbar. Erdgas deckt über 20% des deutschen Energieverbrauchs ab und dient vorrangig zur Gewinnung von Heizenergie, als Kraftstoff für Fahrzeuge oder zur Erzeugung von Strom.
Als Energieversorger wird ein Lieferant von Nutzenergie bezeichnet. Diese Nutzenergie steht dem Energieversorger zunächst in Form verschiedener Energieträger zur Verfügung.
Man unterscheidet hierbei natürliche, sogenannte Primärenergieträger wie Erdgas, Kohle, Holz, Solarenergie und verarbeitete, sogenannte Sekundärenergieträger wie Strom, Flüssiggas, Fernwärme.
Es ist Aufgabe bzw. das Geschäft des Energieversorgers, diese Energie durch technische Systeme für den Verbraucher nutzbar zu machen.
In Deutschland gibt es derzeit ca 800 Energieversorger.
Obwohl die deutschen Verbraucher schon seit 1998 Ihren Energieversorger frei wählen können, übernehmen nocht immer die kommunalen Stadtwerke, sowie deren regionale Tochterunternehmen 90% der Energieversorgung.
Mit Energiesparmaßnahmen werden Maßnahmen bezeichnet, die helfen, die Menge der verbrauchten Energie zu verringern.
Energiesparmaßnahmen können und sollten in den verschiedensten Bereichen freiwillig ergriffen werden, ressourcenbewusstes Handeln beginnt schon beim Verbrauch von Kraftsoff für den PKW.
Hauptsächlich betrachtet, bzw. rechtlich behandelt, wird das Thema der Energiesparmaßnahmen jedoch nur im Bereich des Bauwesens.
Die Mindestanforderung an private, wie gewerbliche Gebäude im Bereich der heizungstechnischen Anlagen und des Wärmeschutzes sind durch die Energieeinsparungsverordnung (EnEV) gesetzlich geregelt.
Der Umgang mit energiebeeinflussende Faktoren wie z.B. die Gebäudeform, Gebäudeausrichtung, die Ausbildung einer Solaranlage oder das Lüftungsverhalten unterliegen der freien Entscheidung.
Emissionen bedeutet "Ausstoß". Es sind Aussendungen von Störfaktoren in die Umwelt. Z.B. ausgehende Freisetzung von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen in die Atmosphäre. Verschiedene Gesetze und Vorschriften bestimmen die Höhe der zulässigen Emissionswerte. Die Quelle der Emission (in etwa "heraustragen") wird Emittent genannt.
Der weltweit hohe Energiebedarf und die Koppelung an den Ölpreis, lassen die Erdgaspreise stetig steigen. Durch den Wettbewerb mit anderen Energieträgern, müssen sich die Erdgaspreise an der Marktsituation orientieren. Vom Wettbewerb losgelöste Preise für Erdgas wären ohne Folgen auf Absatzchancen nicht denkbar. Erdgaspreise ergeben sich aus den Kostenfaktoren Import, Transport, Speicherung, Verteilung, Steuern und Abgaben.
Der Erdgas-Tarif ergibt sich im wesentlichen aus dem Zusammenspiel von drei Hauptkomponenten.
1. aus den Gasbeschaffungskosten. Dazu gehören die Kosten für Erschließung, Förderung, Transport und Speicherung.
2. aus Steuern und Abgaben. Dazu gehören Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer, die Erdgassteuer (betrifft die Entnahme von Erdgas aus dem Leitungsnetz) und die Konzessions- und Förderabgabe (betrifft die Erdgasförderung in Deutschland und die Erteilung eines Wegerechts durch die Kommunen).
3. aus den Leistungen und dem Service der Stadtwerke.
Erdgas ist ein fossiler, aus organischen Stoffen bestehender Energieträger in unterirdischen Vorkommen. Auf Grund seines hohen Anteils an Methan ist Erdgas leicht brennbar. Erdgas deckt über 20% des deutschen Energieverbrauchs ab und dient vorrangig zur Gewinnung von Heizenergie, als Kraftstoff für Fahrzeuge oder zur Erzeugung von Strom.
Entry Exit übersetzt bedeutet "Eingang" - "Ausgang". Übertragen auf die Begriffswelt der Energiewirtschaft ist Entry Exit die Einspeisung in das Netz und die Entnahme aus dem Netz. Das Entry-Exit-Modell ist ein Abrechnungsmodus für die Energieversorgung innerhalb der Energiebranche. Der deutsche Erdgasmarkt richtet sich nach dem Exit-Modell. Die Einspeisung ist für den Gaslieferanten kostenlos, er muss aber mit jedem Netzbetreiber der jeweiligen Versorgungsstrecke einen Durchleitungsvertrag schließen. Das Entry-Exit-Modell soll das Exit-Modell ablösen. Der Energieversorger würde dann sowohl für die Einspeisung als auch für die Entnahme eine Gebühr für die Nutzung unternehmungsfremder Netze zahlen.
Das Entry-Exit-System soll den Energietransport abrechnungstechnisch einfacher und einheitlicher gestalten und den Energiemarkt liberalisieren und wettbewerbsfähig machen.
Energieträger sind Stoffe, deren Energiegehalt für Energieumwandlungsprozesse nutzbar sind. Energieträger, die in der Natur vorkommen, nennt man Primärenergieträger. Darunter fallen zum Beispiel Holz, Kohle, Öl, Uran, aber auch Sonne, Wind oder Wasser. Energieträger, die aus Primärenergieträgern gewonnen werden, heißen Sekundärenergieträger. Beispiele dafür sind: Treibstoffe wie Benzin, Kerosin, Diesel (aus Erdöl), oder Ethanol (aus Biomasse.) Erdgas ist in Verbindung mit einer Gasheizung mit Brennwerttechnik auch eine effiziente und sparsame Möglichkeit zu heizen und eine der beliebteste Brennstoff im Wohnungsbestand. Erdgas verbrennt sehr sauber, fast ohne Rückstände wie Ruß, Asche und Feinstaub.
Energie ist eine physikalische Größe und eine Fähigkeit, Arbeit zu verrichten oder Wärme abzugeben.
Im Bereich der Naturwissenschaften, in der Industrie, im normalen Alltag, überall spielt Energie eine tragende Rolle. Energie wird benötigt zur wirtschaftlichen Produktion, zur Abstrahlung elektromagnetischer Wellen, zur Stromerzeugung, zur Fortbewegung usw.
Lebewesen brauchen Energie, um existieren zu können.
Energie tritt in verschiedenen Energieformen auf, wie z.B. in thermischer, kinetischer oder chemischer Energie.
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Als erneuerbare Energie bezeichnet man die Energie, deren Quellen sich selbst regenerieren oder deren Erschließung nicht zu Ausbeutung führt. Es handelt sich um dauerhaft und nachhaltig zu nutzende Energie-Ressourcen. Zu diesen erneuerbaren Energien gehören Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie, Erdwärme und die durch die Gezeiten erzeugte Energie. Im Gegensatz zur erneuerbaren Energie haben fossile Energieträger, wie Erdöl und Erdgas, eine endliche Verfügbarkeit.
Über 700 Versorgungsunternehmen teilen sich den Markt der Erdgasanbieter Deutschland. Sie sind dafür zuständig, privaten und gewerblichen Haushalten den Energieträger Erdgas vorrangig zur Nutzung als Wärmeenergie bereitzustellen. Der Grundversorger für Gaskonsumenten ist der innerhalb eines Netzgebietes grösste Erdgasanbieter. Deutschland hat dies durch das Energiewirtschaftsgesetz von 2005 festgelegt. Trotz der Liberalisierung und Wettbewerbseröffnung durch die Energierechtsnovelle von 1998 hat sich auf dem Markt der Erdgasanbieter in Deutschland die Monopolstellung weniger Großkonzerne noch nicht zerschlagen. Erst seit der Kontrolle der Netzzugangsregeln durch die Bundesnetzagentur ist es für kleinere Ergasanbieter Deutschlands leichter geworden auf dem Markt Fuß zu fassen.
Erdgas-Fahrzeuge werden mit verdichtetem Erdgas betrieben. Steigende Kraftstoffkosten für Benzin und Diesel sowie die Umweltfreundlichkeit der Erdgas-Fahrzeuge haben einen regelrechten Trend in Richtung Erdgas-Auto ausgelöst. Fast alle großen Fahrzeughersteller bieten inzwischen Modelle an, bei denen zwischen Erdgas und Benzin umgeschaltet werden kann. Reine Erdgas-Fahrzeuge sind eher selten. Ältere Fahrzeugmodelle können in der Regel problemlos umgerüstet werden.
Erdgas als Kraftstoff verbrennt deutlich umweltschonender als Benzin oder Diesel. Der Schadstoffausstoß wird um bis zu 80 % gesenkt. Aufgrund der Reduktion des CO2-Austoßes fördert der Staat in Deutschland die Nutzung von Erdgas-Fahrzeugen durch einen deutlich niedrigeren Steuersatz auf Erdgas. Selbst wenn die Erdgaspreise steigen sollten, werden die Treibstoffkosten deutlich günstiger bleiben als für Benzin oder Diesel.
Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) trat am 13. Dezember 1935 in Kraft und war dazu bestimmt, die Energieversorgung zu sichern. Bis 1998 waren die Energieversorger Vollmonopole. Am 24. April 1998 trat das neue Energiewirtschaftsgesetz in Kraft. Damit wurde der Energiemarkt für den Wettbewerb geöffnet. Die Netzbetreiber wurden verpflichtet, ihr Netz anderen Anbietern zur Verfügung zu stellen. In der letzten Novelle des EnWG (2005) wurde auch das Zählwesen liberalisiert. Seither müssen außerdem die Netznutzungsentgelte genehmigt werden.
Energieverbrauch ist die Menge an Energie, die tatsächlich nachgefragt und genutzt wird. Der eher umgangssprachliche Begriff Energieverbrauch ist in seiner physikalischen Bedeutung gleichzusetzen mit Energiebedarf, da in einem geschlossenen System, Energie nicht verbraucht, sondern nur umgewandelt werden kann.
Meistens wird der Energieverbrauch in einem bestimmten Zeitraum betrachtet, z.B. Kilowatt pro Jahr oder Kalorien pro Tag.
90% des Energieverbrauchs beziehen sich auf fossile Energieträger.
goldgas gibt einfache Tipps zur Energieeinsparung, wie Sie Ihren Energieverbrauch und somit Ihre Kosten für Gas senken können.
Die Energiedichte ist ein Maß dafür, wie energiebehaftet ein Raumabschnitt ist. Sie ist der Quotient aus der Energie, die sich innerhalb eines gegebenen Volumens befindet und dem Betrag dieses Volumens. Der Heizwert ist ein Beispiel für eine Energiedichte, die den Energiegehalt pro Masse angibt.
Mit Fernwärme bezeichnet man den Wärmetransport in gedämmten, in der Erde verlaufenden Rohrsystemen zur Zentralheizung des Verbrauchers, häufig zur Heizung von Gebäuden. Nicht selten werden ganze Stadtteile auf diese Weise versorgt. Die Idee der Nutzung der Fernwärme steht in engem Zusammenhang mit thermischen Kraftwerken. Die zwischen den Turbinenstufen entstandene Wärmeleistung bleibt nicht ungenutzt, sondern wird zu Heizzwecken ausgekoppelt. So ergibt sich die Bezeichnung Kraft-Wärme-Kopplung.
Ein Fossil ist ein Überbleibsel vergangenen Lebens. Erdgeschichtlich gesehen handelt es sich um Jahrmillionen alte Zeugnisse. Fossilien können tierischen und pflanzlichen Ursprungs sein. Öl, Gas und Kohle werden oft als fossile Brennstoffe bezeichnet, die durch Unter- und Übertagebau gefördert werden können. Ihr Verbrennen trägt zur Erderwärmung bei, weil sie nicht klimaneutral sind. Die Vorkommen reichen bei heutigem Verbrauch deutlich länger als 100 Jahre.
Zu den Gewerbetarifen gehört der feste Leistungspreis. Er wird, wie der Verrechnungspreis, dem verbrauchsunabhängigen Grundpreis zugerechnet. Die Lieferbereitschaft wird durch den festen Leistungspreis abgedeckt. Wenn ein Unternehmen trotz eines Stromanschlusses kaum Strom verbraucht, entstehen dem Stromversorger dennoch Kosten für seine Kraftwerke, Netzanlagen usw. Diese Kosten müssen von den Kunden beglichen werden.
Erdgas und Erdöl in nicht-konventionellen Lagerstätten gibt es auch in Deutschland. Um dieses zu gewinnen, wird über Tiefbohrungen das Gestein in der Lagerstätte mit hohem Wasserdruck aufgebrochen. Dieses als "Fracking" bezeichnete Verfahren ist umstritten – Risiken bestehen vor allem für das Grundwasser. Aus diesem Grund gelten in Deutschland seit 2017 für Fracking strenge gesetzliche Regelungen.
Eine Flüssiggasanlage ist eine Anlage zur Nutzung von Flüssiggas als Energieträger. Diese besteht aus der Versorgungsanlage mit einem Flüssiggasspeicher und der Verbrauchsanlage.
Mit Gas wird eine Substanz bezeichnet, die bei einer Temperatur von 20 °C in gasförmigem Zustand vorliegt.
Der Begriff Gas wurde durch den Brüsseler Chemiker Johan Baptista van Helmont nach dem griechischen Begriff Chaos als Fachterminus geschaffen, der erst mit der Einführung der Gasbeleuchtung im 19. Jahrhundert populär wurde.
Um möglichst viel Gas in einen Behälter zu bringen, wird das Gas stark komprimiert. Damit der Behälter dem Druck standhält, werden meist zylinderförmige Körper wie Gasflaschen oder kugelförmige Körper bei Gaskesseln eingesetzt.
Zum Betreiben einer Gasheizung muss beim Neubau ein Gasanschluss in Form einer Leitung von der Straße bis zum Haus gelegt werden. Ein Gasanschluss muss beim örtlichen Gasversorger beantragt werden. Die Kosten für den Gasanschluss fallen je nach Entfernung, Region und zuständigem Gasversorger unterschiedlich hoch aus. Als grobe Orientierung kann man von ca. 2.500 € ausgehen.
Für den Gasanschluss und Gaszähler ist immer der örtliche Grundversorger zuständig. Den Gasanbieter, also das Unternehmen, welches das Gas liefert, kann der Gaskunde seit der Gasmarktliberalisierung jedoch frei wählen. Ein Gaspreisvergleich kann sich hier durchaus lohnen.
Ein Gasdurchlauferhitzer ist ein Gerät zur Warmwasserversorgung im Haushalt. Bei Gasdurchlauferhitzern wird durch eine Zündflamme oder durch elektrische Zündung ein Gasbrenner betrieben. Das Wasser wird in Rohren durch die Flammen geleitet und somit erwärmt. Bei modernen Gasdurchlauferhitzern erfolgt die Zündung per Batterie oder Generator.
Gasdurchlauferhitzer werden größtenteils mit Erdgas betrieben. Durch den sofortigen Verbrauch des erwärmten Wassers hat das energiesparende Prinzip des Gasdurchlauferhitzers einen immensen Vorteil gegenüber herkömmlichen Warmwasserspeichern.
Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Grundversorgung von Haushaltskunden und die Ersatzversorgung mit Gas aus dem Niederdrucknetz (kurz: Gasgrundversorgungsverordnung) vom 26.10.2006.
Ein Gasometer ist ein meist zylindrisches oder kugelförmiges Bauwerk, das als Sammelbehälter für die im Zusammenhang mit dem Bergbau und Hüttenwesen entstehenden Gase dient. Gasometer sind oft über 50 Meter hoch und finden sich häufig in Gegenden wie dem Ruhrgebiet, die stark vom Bergbau geprägt wurden.
Vermehrt wurden Gasometer in geschlossener oder offener Form für das früher verwendete Stadtgas oder Leuchtgas als Vorratsbehälter verwendet. Diese Behälter waren in einer Wasserwanne. Je nach Füllungsgrad ragte der Behälter entsprechend aus dem Wasser heraus.
Nach dem Untergang der deutschen Bergbauindustrie und der vermehrten Verwendung von Erdgas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden viele der nun nutzlos gewordenen Gasometer abgerissen. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts erkannte man, dass die Gasometer als architektonische Zeitzeugen einer untergegangenen Industrieepoche hohen kulturellen Wert besitzen. Man hat deshalb an verschiedenen Standorten versucht, Gasometer in Kulturprojekte einzubeziehen, z.B. durch Klang- und Lichtinstallationen, aber auch durch das Umfunktionieren des Gebäudeinneren in eine Tauchlandschaft.
Der Gastarif ist vom Preis her meistens in einen Gas Grundpreis und Gas Arbeitspreis unterteilt. Neben diesen beiden Komponenten gibt es eine Reihe weiterer Konditionen, die bei der Entscheidung für einen Gastarif berücksichtigt werden sollten. Dazu zählt unter anderem, ob es sich um einen Tarif mit Preisgarantie handelt und für welchen Zeitraum die Preisbindung gilt. Alternativ dazu gibt es flexible Gas-Tarife, die in der Regel günstiger sind, aber weniger Planungssicherheit bieten. Auch die Vertragslaufzeit und der Zeitpunkt der Abschlagszahlungen sollten beachtet werden. Einige Billig-Gastarife beinhalten z.B. eine Vorauskasse von bis zu einem Jahr oder einem Wechselbonus, der allerdings in der Regel erst nach einem Jahr ausgezahlt wird. Solche Tarifvarianten verschleiern nicht nur den echten Gaspreis, sondern beinhalten für den Verbraucher auch ein erhöhtes Risiko, da der Verbraucher in Vorleistung geht. Mit Hilfe von Online-Tarifrechnern lässt sich einfach ein passender Gastarif finden.
Der reale Gasverbrauch eines Einfamilienhauses ist in der Jahresrechnung in Kilowattsunden (kWh) ausgewiesen. Sollte es keine konkreten Messwerte für den Gasverbrauch geben, kann anhand der des Ableseunternehmen „techem“ veröffentlichten Durchschnittswerte deutscher Haushalte ein durchschnittlicher Gasverbrauch-Einfamilienhaus in Abhängigkeit von den Quadratmetern errechnet werden.
Folgende Durchschnittwerte werden angenommen:
Bei Gas nur für Heizung : 143,4 kWh je m²
Bei Gas für Heizung und Warmwasser: 161,8 kWh je m²
Dies sind jedoch nur Schätzwerte, denn der Gasverbrauch Einfamilienhaus ist nicht nur von Quadratmetern abhängig, sondern hängt sowohl von der Bewohnerzahl und deren Verbrauchsgwohnheiten, als auch stark vom Energiestandard des Einfamilienhauses ab.
Neben Aussenform, Raumhöhe und Lage, haben vor allem die Dämmung des Gebäudes und die Technik der Heizanlage den grössten Einfluss auf den Gasverbrauch Einfamilienhaus.
Mit einer sogenannten "energetischen Sanierung" von Dämmung und Heiztechnik lässt sich der Gasverbrauch eines Einfamilienhauses drastisch reduzieren.
Der Gaszähler misst den Verbrauch an Gas. Andere Bezeichnungen sind Gasmesser oder Gasuhr. Jeder Gaszähler hat eine Zählernummer, die für die Zuordnung zu einem Gaskunden und Standort notwendig ist, und daher bei einem Wechsel des Gasanbieters angegeben werden muss. Diese Nummer befindet sich direkt am Gaszähler sowie auf der bisherigen Gasrechnung. Auch wenn der Gasanbieter gewechselt wird, wird kein neuer Gaszähler benötigt. Der neue Gasanbieter nutzt den vorhandenen Gaszähler, der vom örtlichen Netzbetreiber zur Verfügung gestellt und auch gewartet wird.
Die Grundversorgung ist die Energielieferung des Grundversorgers an Haushaltskunden zu Allgemeinen Bedingungen und Allgemeinen Preisen.
Allgemeine Bedingungen und Allgemeine Preise für die Versorgung von Haushaltskunden in Niederdruck (Endverteilstufe Gas) sind öffentlich bekannt zu geben und im Internet zu veröffentlichen.
Grundversorger ist im Sinne der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Grundversorgung von Haushaltskunden mit Gas aus dem Niederdrucknetz (=Gasgrundversorgungsverordnung) ein Gasversorgungsunternehmen, das in einem Netzgebiet die Grundversorgung mit Gas durchführt.
Der Gas Grundpreis ist eine vom Gasanbieter fixierte Preispauschale, die monatlich oder jährlich zu entrichten ist. Der regionale Anbieter errechnet den Gas Grundpreis aus den Kosten für die Leistungsbereitstellung durch das Verteilernetz und den Aufwendungen für Vertrieb, Abrechnung und Verwaltung. Der Gas Grundpreis bestimmt zusammen mit dem Gasarbeitspreis den Gaspreis.
Der Gasbrennwert wird zur Berechnung des Gasverbrauchs benötigt, da der Gas-Zähler nicht die Kilowattstunden, sondern nur die verbrauchten Kubikmeter an Gas anzeigt. Als Gas-Brennwert bezeichnet man die Menge an Energie, die bei vollständiger Verbrennung frei wird. Er wird in Kilowattstunden (kWh) pro Kubikmeter berechnet und variiert je nach Höhe des Methan-Anteils. Erdgas mit einem hohen Methan-Anteil (H-Gas oder High Gas) weist einen Gasbrennwert zwischen elf und zwölf Kilowattstunden pro Kubikmeter auf. Bei L-Gas oder Low Gas, das einen niedrigeren Methan-Anteil besitzt, liegt der Gasbrennwert zwischen neun und zehn Kilowattstunden pro Kubikmeter.
Der Gas-Verbrauch in Kilowattstunden wird ermittelt, indem die Kubikmeter mit dem Gasbrennwert multipliziert werden. Da Gas unterschiedlicher Herkunft in die Netze eingespeist wird, ist der Gasbrennwert nicht immer gleich. Der Brennwert für den jeweiligen Abrechnungszeitraum wird vom Erdgasversorger emittelt und in der Gasrechnung ausgewiesen.
Um Gas zum Verbraucher zu transportieren, wird ein bestimmter Druck benötigt. Bei Ferngasleitungen beträgt der Druck bis zu 100 bar (1 bar entspricht ca. 1kg/cm²). Bei regionalen Transportleitungen beträgt der Druck zwischen 1 und 70 bar, bei örtlichen Versorgungsnetzen bis zu einem bar.
Eine Gasheizung ist eine Heizungsanlage, die durch Verbrennung von Gasen Wärme erzeugt. Das am häufigsten verwendete, brennbare Gas zum Betrieb von Gasheizungen ist Erdgas. Seltener werden Biogas oder Stadtgas verwendet. Bis in die 80er Jahre wurden mit kleinen Gasheizungen, sogenannten Gaskonvektoren, einzelne Räume beheizt. Hierbei wurde die durch Gasverbrennung erzeugte Wärme direkt an die Raumluft abgegeben.
Heute sind Heizungsanlagen Standard. In Konstanttemperaturkesseln, Niedertemperaturkesseln oder modernen Brennwertkesseln wird durch die Gasverbrennung Wärme erzeugt und an den Wärmeträger Wasser abgegeben. Ein Umwälzanlage transportiert das erwärmte Wasser in die Heizkörper.
Die globale Nachfrage und Nutzung von Erdgas und die dadurch immer knapper werdenden Energieressourcen, haben zur Folge, dass der Gaspreis kontinuierlich ansteigt. Der Gaspreis errechnet sich aus mehreren Komponenten: aus Steuern und Abgaben, aus Kosten für Vertrieb und Abrechnung und der Beschaffenheit des Gasverteilernetzes.
Der Gastarif ist eine vom Verbrauch unabhängige Größe, die zusammen mit dem Arbeitspreis den Gaspreis ergibt. Da es sich für den Konsumenten schwer erschließt, aus welchen Komponenten sich der Gaspreis errechnet, gibt es für einen informativen Überblick den Gastarifrechner. Dieser ist eine Online-Suchmaschine, die unter Eingabe von Postleitzahl, Heizleistung und Gasverbrauch, die notwendigen Daten auflistet. Mit Hilfe des Gastarifrechners kann der Verbraucher die Konditionen der für ihn in Frage kommenden Anbieter miteinander vergleichen und den günstigsten Tarif auswählen.
Bei der Grundversorgung mit Gas verhält es sich wie beim Strom: Der Energielieferant mit den meisten Kunden in einem Gebiet gilt als der Grundversorger.
Ein Gasversorger ist für die Lieferung von Erdgas an Endabnehmer zuständig. Die Gaslieferung erfolgt über ein Rohrsystem, in das der Gasversorger das Erdgas einspeist. An der Gasversorgung ist außerdem der örtliche Netzbetreiber beteiligt. Er ist für die Zurverfügungstellung des Rohrnetzes gesetzlich verantwortlich. Gas-Anbieter und Netzbetreiber können auch Teil desselben Unternehmens sein. Dies ist häufig bei Stadtwerken der Fall.
Seit der Gasmarktliberalisierung in Deutschland können Verbraucher jedoch problemlos einen Gasversorger ohne eigenes Verteilnetz wählen. In dem Fall zahlt der Gas-Anbieter für die Nutzung der Leitungen und des Gaszählers ein so genanntes Netznutzungsentgeld an den örtlichen Netzbetreiber. Unabhängig davon, über welchen Gasversorger die Belieferung erfolgt, für die Gasleitungen und den Zähler ist immer der Netzbetreiber zuständig.
Gigajoules ist im Internationalen Einheitensystem die Maßeinheit der Energie. Benannt nach James Prescott Joule, wird diese Einheit heute für alle Energieformen verwendet, also auch für die Arbeit und Wärmemenge.
1 Gigajoule (GJ) = 1.000 Megajoules (MJ)= 1 Milliarde Joules (J)
Ein Gigajoule entspricht 277 Kilowattstunden (kWh)
Die Ausgangsstoffe für grünes Gas sind natürliche, organische Rohstoffe aus nachhaltig erneuerbaren Energieressourcen. Grünes Gas wird unter Luftabschluss durch die Verdichtung und Vergährung von Dung, Abfällen und energetisch hoch verwertbaren Pflanzen erzeugt. Durch die Aufbereitung in einer Gastrennungsanlage werden Methan und Kohlendioxid voneinander getrennt. Der Methanbestandteil wird als Grünes Gas zur Gasversorgung ins Netz eingespeist oder wird als Treibstoff für Kraftfahrzeuge verwendet.
Gasanbieter sind Versorgungsunternehmen, die private und öffentliche Haushalte, Industrie, Handel und Gewerbe mit Gas beliefern. Seit der Liberalisierung des Gasmarktes ist der Wettbewerb unter den Gasanbietern deutlich gestiegen. Die Anzahl der Gasanbieter in Deutschland liegt inzwischen bei über 750. Verbraucher können Ihren Gasanbieter seit der Gasmarkt-Liberalisierung frei wählen und profitieren aufgrund des starken Wettbwerbs von günstigeren Gaspreisen. Ein Vergleich der Gastarife kann sich also lohnen.
Ein Gasbrennwertkessel ist ein technisch hochentwickelter Gas Heizkessel für Warmwasserheizungen, der im Unterschied zu herkömmlichen Heizkesseln den verwendeten Brennstoff nahezu vollständig verwerten und die Kondensationswärme des Wasserdampfes nutzen kann. Ein Gasbrennwertkessel hilft den Gasverbrauch bis zu 11% zu reduzieren und damit Geld zu sparen.
Je nach Zusatzstoff riecht Gas dann faulig oder stark chemisch – etwa wie Kleber. Wer Gasgeruch bemerkt, sollte erst einmal Ruhe bewahren und folgendes tun:
- Offene Feuer löschen
- Elektrische Geräte abschalten
- Keine Mobilfunktelefone nutzen
- Keine Stecker mehr ziehen
- Keine Licht- und Geräteschalter nutzen
- Mitbewohner warnen
- Fenster und Türen öffnen
- Gashahn schließen
- Haus evakuieren
Von außerhalb des Hauses schnellstmöglich den Bereitschaftsdienst Ihres Netzbetreibers anrufen oder die Feuerwehr.
Die jährlichen Gaskosten hängen von verschiedenen Faktoren ab. Hier spielt nicht nur der Gaspreis eine Rolle. Die Gaskosten werden auch vom Energiestandard der zu beheizenden Räume und von den Verbrauchsgewohnheiten der Nutzer beinflusst. Eine technisch veraltete Gasheizung ebenso wie ein Haus mit schlecht isolierten Fenstern und Türen kann zu hohen Heizkosten führen. Auf der anderen Seite können durch eine moderne Heizanlage mit Gas-Brennwertkessel und eine gute Wärmedämmung die Gaskosten deutlich gesenkt werden. Ein freistehendes Einfamilienhaus, das von allen Seiten mit Außenwänden umgeben ist, hat wiederum einen höheren Heizbedarf pro qm Wohnfläche als eine Wohung mit Außen- und Innenwänden.
Standardwerte gibt es also nicht. Zur ersten Orientierung kann man von folgenden Schätzwerten ausgehen:
Wohnung 50 qm 7.000 kWh/Jahr
Wohnung 100 qm 14.000 kWh/Jahr
Wohnung 130 qm 20.000 kWh/Jahr
Freistehendes Haus 30.000 kWh/Jahr
Ob Sie Ihre Gaskosten durch einen Gasanbieter-Wechsel reduzieren können, lässt sich leicht durch einen Gas-Preisvergleich ermitteln.
Autogas gilt als ein sehr kostengünstiger und umweltschonender Kraftstoff. Aufgrund des von den Flüssiggasanbietern etablierten großen und gut verzweigten Logistiknetzes wird der Kraftstoff bundesweit an rund 7.100 Tankstellen angeboten. Somit findet der Kunde an jeder zweiten Tankstelle in Deutschland Autogas. Der Tankvorgang von Autogas verläuft vergleichbar dem Tankvorgang bei Benzin oder Diesel. D.h., das Autogas wird analog dem Betanken mit Benzin oder Diesel an der Zapfsäule in Litern angezeigt. Der Zeitaufwand des Betankens mit Autogas ist mit dem Zeitaufwand für konventionelle Kraftstoffe vergleichbar. Technisch unterscheidet sich der Vorgang durch das feste Verschrauben der Zapfpistole mit dem Füllstutzen am Fahrzeug. Dadurch entsteht ein geschlossenes System und während des Tankvorgangs kann kein Autogas bzw. Flüssiggas entweichen.
Der Gasverbrauch errechnet sich pro Wohn- oder Gewerbeeinheit und wird in Kilowattstunden (kWh) ausgewiesen. Anhand des Gasverbrauchs pro Jahr und der Postleitzahl können Angebote eingeholt und Preise verglichen werden. Der Gasverbrauch ist in der Endabrechnung des Vorjahres angegeben.
Sollte die verbrauchte Gasmenge pro Jahr auf der Jahresrechnung nicht in Kilowattstunden (kWh), sondern Kubikmetern (m3) angegeben sein, kann die verbrauchte Menge an kWh rechnerisch wie folgt ermittelt werden: Kilowattstunden (kWh) = Kubikmeter (m3) x Brennwert x Zustandszahl (z-Zahl)
Wenn Sie keine Gasrechung zur Hand haben oder der Gasverbrauch nicht bekannt ist, z.B. Einzug in eine Neubauwohnung, bieten die folgenden Durchschnittswerte eine erste Orientierung:
Wohnung 30qm: Gasverbrauch ca 4.000 kWh
Wohnung 50 qm: Gasverbrauch ca 7.000 kWh
Wohnung 100 qm: Gasverbrauch ca 14.000 kWh
Reihenhaus: Gasverbrauch ca 20.000 kWh
Einfamilienhaus: ca 30.000 kWh
Gasversorgungsunternehmen beliefern Privathaushalte, Industrie und Gewerbe, sowie öffentliche Einrichtungen mit Gas. Belieferung mit Gas bedeutet, Gas in das Netz einzuspeisen und es durch ein Gasleitungssystem dem Verbraucher zur Nutzung bereitzustellen.
Das erste Gasversorgungsunternehmen entstand in Deutschland im Jahre 1826. Heute gibt es in Deutschland ca. 700 Gasanbieter.
Green Gas ist ein internationales Unternehmen, das seit 50 Jahren erfolgreich darum bemüht ist, den Klimaschutz zu fördern und weltweit eine wirtschaftliche Reduzierung von CO2 zu erreichen.
Mit Hilfe einer speziell entwickelten Versorgungstechnologie gelingt es Green Gas das in Bergwerken und Mülldeponien vorkommende Methan in umweltfreundliche Energie zu verwandeln. Green Gas verbessert dadurch z. B. die Produktivität und Sicherheit in Kohlegruben.
Der Dynamo ist ein kleiner Generator und wird zur Lichterzeugung beim Fahrrad benutzt. Am geläufigsten sind Seitenläufer und Nabendynamo. Im Generatorinneren rotiert ein Permanetmagnet um die Ständerwicklung und induziert so eine Wechselspannung.
Einige Anbieter nennen die Grundgebühr auch Grundpreis. Dabei handelt es sich um eine Pauschale, die meistens monatlich oder jährlich an den jeweiligen Anbieter zu entrichten ist und vom tatsächlichen Verbrauch unabhängig ist. Im Gegensatz dazu ist der Arbeitspreis verbrauchsabhängig. Der Leistungspreis ist wiederum fix. Er beinhaltet die Kosten für die Lieferbereitschaft.
Halbleitermaterialien sind Materialien, die bei Temperaturveränderung elektrisch leitfähig werden. Bei Raumtemperatur sind sie leitend oder nichtleitend. Relevant sind sie in der Elektrotechnik, vor allem aber in der Elektronik. Die Leitfähigkeit des Halbleiters ist u.a. material- und temperaturabhängig. Weiterhin teilt man Halbleiter in direkte und indirekte Halbleiter ein. Siehe auch LED.
Hochspannung ist elektrische Spannung über 1 kV bis 150 kV. In den VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik)–Vorschriften wird sie von der Niederspannung (bis 1 kV) unterschieden. Die elektrische Energietechnik unterscheidet in Mittel-, Hoch- und Höchstspannung. Die Trennung zwischen diesen drei Begriffen wird unterschiedlich gehandhabt. Hochspannung steht meistens für die verlustarme Übertragung von elektrischer Energie.
Heat-Pipe-Systeme sind Hitzeleiter mit sehr hoher Leitfähigkeit. Solche Systeme werden mit einer leitfähigen Flüssigkeit gefüllt und vakuumversiegelt. Die Flüssigkeit wird zunächst erhitzt bis sie verdampft und dadurch schließlich Druck erzeugt. Der Druck treibt Dampf in den Kühlbereich, der Dampf gibt Hitze ab und kondensiert. Heat-Pipe Systeme gehören zu den Wärmerohren.
Die Höchstleistung ist das in einem bestimmten Zeitraum erreichte Leistungsmaximum. Es kann sich dabei um die Jahreshöchstleistung, die Monatshöchstleistung oder die Tageshöchstleistung handeln. Kraftwerke versuchen mit gegebenen Mitteln ein Maximum an Höchstleistung zu erzielen, was einer Effizienzsteigerung gleichkommt. Dies schont gleichzeitig die Umwelt.
Heizkraftwerke sind industrielle Anlagen, die mit Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten. Dabei entstehen gleichzeitig Strom und Wärme. Wasserdampf treibt eine Turbine an, wird einem Kühl-Kondensator zugeführt, der wiederum Abwärme einem Industrieprozess oder Fernwärmeheizungskreislauf zuführt. Wärmegeführte Heizkraftwerke haben daher einen hohen Wirkungsgrad wie auch vergleichsweise niedrigen Brennstoff- und Energieverbrauch. Die Schadstoffbelastung ist damit geringer als bei getrennter Strom- und Wärmeerzeugung.
Die Höchstspannung soll Energie überregional möglichst verlustarm übertragen. Handelt es sich um eine elektrische Energieübertragung, wird damit eine Spannung ab 150 kV (150.000 Volt) bezeichnet. In Deutschland sind 230 kV und 400 kV gängig. Bei physikalischen Experimenten spricht man ab einer Spannung von über 1.000.000 V von Höchstspannung.
Das H-Gas (High calorific gas) „H“ steht für „high“ (hoch), mit dem der überwiegende Teil Deutschlands bereits seit einigen Jahrzehnten versorgt wird, stammt aus Norwegen, Russland und Großbritannien. H-Gas hat einen höheren Methan-Gehalt und setzt bei der Verbrennung mehr Energie frei als L-Gas (Low calorific gas).
Helium (von altgriech. ἥλιος (hélios) = Sonne) Chemisches Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol He und der Ordnungszahl 2. Helium ist ein Edelgas, das heißt dieses Gas ist chemisch sehr reaktionsträge. Ein Kubikmeter Helium wiegt bei normalen Druck und bei einer Temperatur von 20°C nur 200 Gramm. Die normale Luft ist dagegen sieben mal so schwer. Unter 2,18 K wird Helium superfluid, das heißt, es fließt ohne Strömungswiderstand, was eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit mit sich bringt. Die Superfluidität ist vergleichbar mit der Supraleitfähigkeit bestimmter Metalle und Legierungen. Unter Normaldruck wird Helium niemals fest, es gefriert nur unter Druck.
Die Heizlast ist die Leistung, die einem Raum ständig zugeführt werden muss, um eine bestimmte Temperatur konstant zu gewährleisten.
Der Heizwert gibt die Energie an, die bei vollständiger Verbrennung frei wird (im Gegensatz zum Brennwert ohne Wasserdampf und Abgase). Die Maßeinheit ist Kilowattstunden (kWh) pro Kubikmeter. Er wird auch "unterer Heizwert" genannt. Zur Berechnung der verbrauchten Kilowattstunden Gas wird in der Regel der Brennwert herangezogen.
Immission ist ein Begriff der Umwelttechnik und des Umweltrechts. Eine Immission ist eine Einwirkung von emittierten Schadstoffen auf Pflanzen, Tiere und Menschen und Gebäude nach ihrer Ausbreitung in Luft, Wasser oder Boden oder ihrer chemischen oder physikalischen Transformation. Immissionen sind also Folgen von Emissionen. Es gibt vom Mensch erzeugte und natürliche Immissionen. Ihr Ausmaß wird in dem Begriff Immissionskonzentration festgehalten. Außerdem gibt es auch Immissionsgrenzwerte, um schädliche Folgen zu verhindern. Das erklärte Ziel des Umweltschutzes ist eine Verringerung von Schadstoffen.
Eine Ionisationsüberwachung im Gasgerät ist eine Sicherheitseinrichtung zur Flammenüberwachung. Die heißen Verbrennungsgase sind ionisiert und damit elektrisch leitend. Wenn keine Verbrennung und damit keine Ionisation stattfindet, dann unterbricht die Ionisationsüberwachung die Gaszufuhr und verhindert somit ein ungewolltes Ausströmen unverbrannter Brenngase.
Am Ende des Jahres oder bei einem Umzug wird aufgrund der Zählerstände Ihr Gesamtverbrauch ermittelt und der tatsächliche Rechnungsbetrag berechnet. Der für Ihren persönlichen Verbrauch angefallene Gesamtbetrag wird mit den geleisteten Abschlagszahlungen verrechnet und ergibt den Rechnungsbetrag (Nachzahlung) oder das Guthaben.
Offizielle Einheit für die mechanische und elektrische Energie, Wärmeenergie, Strahlungsenergie oder chemische Energie. 3,6 Millionen Joule entspricht einer Kilowattstunde (kWh).
Die Jahreshöchstleistung oder auch Leistungsspitze ist die maximale Leistung im Jahr in Kilowatt (kW). Sie muss vom Jahresstromverbrauch unterschieden werden, der in Kilowattstunden (kWh) gemessen und angegeben wird. Ab einem Jahresverbrauch von 100.000 kWh installieren Stromnetzbetreiber Stromzähler mit einer 1/4 stündlichen, registrierenden Leistungsmessung ( RLM-Zähler). Ab einer Jahreshöchstleistung 30 KW und einem Jahresverbrauch von mehr als 30.000 kWh gilt der reduzierte Satz der Konzessionsabgabe (0,11 ct/kWh). Der Vorteil beträgt mindestens 1,2 ct/kWh.
Die Jahresbenutzungsdauer wird auch mit dem Begriff „Vollbenutzungsstunden“ bezeichnet. Sie gibt an, wie hoch der Verbrauch im Jahr war und ist der Quotient aus Jahresenergie und maximaler Leistung. Wenn die Maximalleistung fortlaufend abgenommen worden wäre, benennt die Jahresbenutzungsdauer wie viele Stunden an elektrischen Strom im Jahr genutzt worden wären. Bei ununterbrochenem konstantem Verbrauch wären das: 365 Tage mal 24 Stunden, also 8.760 Stunden. Ein konstanter Verbrauch und damit eine höhere Jahresbenutzungsdauer lohnen sich in jedem Fall. Wenn die Jahresbenutzungsdauer hoch ist, ist auch der Leistungspreis hoch, der Arbeitspreis dagegen gering.
Meist wird in den Angeboten unterschieden in:
unter 2800 Stunden im Jahr,
über 2800 Stunden im Jahr.
Kohlevergasung ist die Überführung von Kohlenstoff (C) in brennbare gasförmige Verbindungen, speziell Wassergas, Generatorgas und Stadtgas. Grundsätzlich führt die Kohlevergasung zwecks Substitution von Erdgas oder Erdöl zu erheblich höheren klimaschädlichen CO² -Emissionen, da zusätzlich zu dem beim Verbrennen des Gases freiwerdenden CO² bei der Herstellung CO2 entsteht.
Mit Kapazität wird das Maß für Vermögen, elektrische Ladung zu speichern, bezeichnet. Der Begriff findet besonders bei Batterien Verwendung. Mit ihm wird der Energiegehalt und die mögliche Energieabgabe beispielsweise einer Batterie angegeben. Je nachdem, wie viel Energie benötigt wird, sollte die Wahl der Kapazität ausfallen. Die Wärmekapazität beschreibt in der Physik das Vermögen eines Körpers, Wärmeenergie zu speichern.
Kohle ist ein fester fossiler Brennstoff. Sie hat als Energiequelle in Mitteleuropa vorübergehend an Bedeutung verloren. Jetzt ist Kohle in Asien insbesondere China sowie aufgrund gestiegener Öl- und Gaspreise wichtiger Primärenenergieträger geworden.. Derzeit deckt Kohle noch 25% der Energieversorgung ab. Die Verbrennung von Kohle führt zu einer großen Umweltbelastung, die sich durch Filtertechnik verringern lässt. In China und Indien werden zurzeit über 100 Kohlekraftwerke pro Jahr in Betrieb genommen. 2007 sind allein 174 Kohlekraftwerke (je 500 MW Leistung elt) in China neu in Betrieb genommen worden.
Kraftwerke sind Anlagen, die elektrische Energie erzeugen. Dabei werden verschiedene Kraftwerk-Arten unterschieden, und zwar je nach dem Rohstoff, aus dem Energie erzeugt wird. So gibt es Kernkraftwerke, Windkraftanlagen, Sonnenkraftwerke oder auch Kohlekraftwerke und Wasserkraftwerke. Die meisten Kraftwerke in Deutschland gehören den großen Energiekonzernen, wie beispielsweise E.ON und RWE, Vattenfall und EnBW.
Kelvin ist eine nach dem Physiker Lord Kelvin benannte Temperatureinheit der Thermodynamik und gesetzliche Temperatureinheit. 0° Kelvin (abgekürzt K) entsprechen -273,15° C. Eine Differenz von 10° Kelvin entspricht einer Differenz von 10° C. 0° Kelvin stellen den absoluten Nullpunkt dar, der keine Messung zulässt, da Bewegungen von Teilchen nicht mehr möglich sind. Wie bei anderen physikalischen Einheiten strebt man bei Kelvin auch eine Definition auf Naturkonstanten und nicht auf Materialien beruhend, an.
Kohlendioxid ist ein natürlich vorkommendes Gas. CO2 ist Chemische Formel für Kohlenstoffdioxid. Kohlenstoffdioxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das aus zwei Sauerstoffatomen und einem Kohlenstoffatom besteht. Kohlenstoffdioxid entsteht als Koppelprodukt der Zellatmung bei Lebewesen, bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Substanzen und bei Gärungsprozessen. Die Luft enthält rd 0,039 Vol% CO2. In hoher Konzentration ist Kohlenstoffdioxid giftig. Neben Kohlenstoffmonoxid gehört CO2 zu den Kohlenstoffoxiden. Als sogenanntes Treibhausgas wirkt es auf die Temperatur der Erdathmosphäre. Darum ist man auch bestrebt, den Kohlenstoffdioxidausstoss zu reduzieren.
Kilowatt (kW) ist eine Energieeinheit, die auch zur Angabe der elektrischen Leistung verwendet wird. Sie ist nach James Watt benannt. Ein Kilowatt sind 1.000 Watt. Ein Kilowatt kann durch Spannung mal Stromstärke (Watt=Ampere*Volt) berechnet werden. Missverständlich ist die umgangssprachliche Verkürzung von „Kilowattstunde“ zu „Kilowatt“.
Die Konzessionsabgabe (KA) ist der Betrag, der von einem Netzbetreiber für die Benutzung bzw. Leitungsverlegung auf / in öffentlicher Verkehrswege u.a., an Gemeinden und Landkreisen nach der Konzessionsabgabenverordnung vom 22.07.1999 gezahlt wird . Sie wird vom Netzbetreiber an den Energieversorger weiterberechnet. Die KA wird auf den Verbrauch erhoben und richtet sich nach der Einwohnerzahl. Für die Kommunen ist die Konzessionsabgabe eine wichtige Einnahmequelle. So beträgt bei einer Einwohnerzahl zwischen 100.000 und 500.000 die KA für Strom 1,99 ct/kWh. Liegt der Jahresverbrauch über 30.000 kWh und die Leistung in zwei Monaten über 30 kW sinkt die KA auf 0,11 ct/kWh. Dies ist für Gewerbekunden wichtig.
Der Kesselwirkungsgrad ist eine Maßeinheit, die angibt, wie viel Wärme tatsächlich aus einem Brennstoff genutzt werden kann. Dazu werden Abgas- und Strahlungsverluste berücksichtigt.
Eine Kilowattstunde ist eine Maßeinheit für Energie oder Arbeit (z.B. Strom oder Gas). Kilowattstunden geben an, welche Energiemenge in einem bestimmten Zeitraum verbraucht wurde. Sie sind das Produkt aus Leistung (kW) und Zeit (h).
Eine Kilowattstunde Strom reicht z.B. für:
15 Hemden bügeln
70 Tassen Kaffee kochen
Sieben Stunden fernsehen
Zwei Tage einen 300-Liter-Kühlschrank nutzen
Einen Hefekuchen backen
Ein Mittagessen für vier Personen auf dem Elektroherd kochen
Eine Maschine Wäsche waschen
90 Stunden Licht einer Stromsparlampe (11 Watt)
17 Stunden Licht einer Glühlampe (60 Watt)
40 Stunden lang mit dem CD-Player Musik hören (25 Watt)
Liquified Petroleum Gas. Siehe Flüssiggas.
Leuchtgas ist das Gleiche wie Stadtgas:
Stadtgas wird entweder durch Kohlevergasung ähnlich wie Wassergas und Generatorgas hergestellt oder durch Kohleentgasung in Kokereien. Kokereigas besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, Methan und Kohlenmonoxid. Stadtgas ist wegen des Kohlenmonoxid-Anteils giftig und wird nicht mehr verwendet. Der Kohlenmonoxid-Anteil im Stadtgas führte zum suizidalen Missbrauch ("Aufdrehen des Gashahns"). Heute steht Erdgas als brennbares Gas preiswert zur Verfügung, was eine Kohlevergasung überflüssig macht. In West-Berlin wurde die Gasversorgung erst in den 1990er Jahren von Stadtgas auf Erdgas umgestellt. Bis dahin wurde das Stadtgas aus Erdgas in einem speziellen Prozess hergestellt.
LNG (engl. Liquefied Natural Gas) ist Erdgas, das durch Abkühlung verflüssigt worden ist. Dies wird bei -162 Grad Celsius erreicht. Da LNG nur etwa ein 600stel des Vorlumens von Erdgas in Gasform aufweist, bietet es Vorteile beim Transport und der Lagerung.
LNG wird nicht über Erdgas-Pipelines transportiert, sondern mit speziell ausgerüsteten Tankschiffen. Dies ermöglicht es, neue Lieferquellen für Erdgas zu erschließen und so langfristig die Erdgasversorgung zu sichern. Für Europa sind hier vor allem der Nahe Osten sowie Nord- und Westafrika als Erdgaslieferanten interessant. Am Bestimmungsort wird LNG durch Erwärmung wieder in einen gasförmigen Zustand versetzt und kann dann in das Gasleitungsnetz eingespeist werden.
Verflüssigtes Erdgas (LNG) ist nicht zu verwechseln mit Flüssiggas.
Die Leistung in kW beschreibt die zur Verfügung gestellte Leistung Ihres Gasanschlusses. 1 kW entspricht einer Leistung von 1.000 Watt. Die kW-Anzahl Ihres Gasanschlusses können Sie Ihrer Gasrechnung entnehmen.
Das L-Gas (Low calorific gas) „L“ steht für „low“ (niedrig) und hat einen geringeren Methangehalt und damit einen geringeren Brennwert beziehungsweise Energiegehalt als H-Gas (High calorific gas).
Durch die Liberalisierung des Strom- und Gasmarkts für mehr Konkurrenz und Wettbewerb bietet sich Ihnen als Verbraucherin und Verbraucher seit über 10 Jahren die Chance, von der Angebotsvielfalt des Markts zu profitieren. Sie können den Energielieferanten wählen, dessen Angebot Ihren Wünschen am ehesten entspricht (Preis, Service, Energiemix). Je mehr Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit eines Lieferantenwechsels nutzen, desto stärker kommt es insgesamt zu Wettbewerb im Markt. Siehe auch Anbieterwechsel.
Die Leistungsmessung ist die in Anspruch genommene Leistung in einem bestimmten Zeitraum. Dabei wird meistens in Abständen von 15 Minuten gemessen. Innerhalb dieses Zeitraums ist der höchste Wert für die Abrechnung relevant.
Der Leistungsfaktor ist der Quotient aus Wirk- und Scheinleistung. Eine andere Bezeichnung dafür ist auch Wirkleistungsfaktor oder Wirkfaktor. Es wird hiermit also ein Verhältnis von zwei Größenordnungen zueinander bezeichnet. Folgende Formel beschreibt dabei das Verhältnis von Scheinleistung (S) zu Wirkleistung (P): P/S = Wirkleistung.
Laufwasserkraftwerke oder auch Flusswasserkraftwerke arbeiten mit angestautem Wasser, um Strom zu erzeugen. Das Wasser wird durch eine Wasserturbine geleitet. Dabei wird die Wasserkraft in eine mechanische Drehung umgesetzt, die einen Generator antreibt, der wiederum die mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt. Der Höhenunterschied und der Durchfluss des Wassers bestimmen die Leistung. Wasser gehört zu den erneuerbaren Energien. Die größten Wasserkraftwerke wie zum Beispiel in Russland an der Angara bei Bratsk haben Leistungen von über 4.500 MW. Dies entspricht etwa der Leistung von 4 Kernkraftwerken.
Bei der Lieferung wird Elektrizität in die Anlage des Kunden eingespeist, Bezug meint die Entnahme aus dem Netz des Energieversorgungsunternehmens (EVU). Regelungen dazu sind vertraglich festgelegt. So müssen sowohl die Verbraucher, als auch Energieversorger ohne eigene Netze an die jeweiligen Netzinhaber Gebühren für die Nutzung entrichten.
Licht wird häufig durch Strom erzeugt. Lichterzeugung war die erste Verwendung von Strom, die auch heute noch wichtig ist. Es gibt zwei unterschiedliche Lichterzeuger: Der erste Typ ist thermisch, der zweite nicht thermisch. Bei der thermischen Lichterzeugung entsteht Licht durch die Erhitzung von Materialien (bei der Glühbirne wird die Glühwendel durch den großen Stromwiderstand erhitzt und zum Leuchten gebracht). Daneben lässt sich Licht durch Gasentladungen und LED erzeugen.
Die Nennleistung von Photovoltaikanlagen wird in Wp (WattPeak) angegeben. „Peak“, der Höchstwert, gibt dabei die Leistung unter Testbedingungen an. Gemessen wird bei 25° C Modultemperatur, 1.000 W/qm Bestrahlungsstärke und einer Luftmasse von 1,5. Der jährliche Warmwasserbedarf kann durch Solarthermie-Anlagen zu 50-60% gedeckt werden. Die in Deutschland hat die Sonnenstrahlung im Mittel eine Wärmeleistung von 100 Watt/qm. Das Statistische Bundesamt rechnet bei solarthermischen Kollektoren einen mittleren Ertrag von 40 Watt/qm.
Lastprofil, Lastgang oder Lastkurve bezeichnen in der Energieversorgung den zeitlichen Verlauf der abgenommenen Leistung über ein Periode. Der Lastgang unterliegt in der Regel starken tageszeitlichen Schwankungen. Bei einem Stromverbrauch bis zu 100.000 kWh ordnet der Netzbetreiber jedem Kunden ein standardisiertes Verbrauchsprofil (Standardlastprofil SLP)zu. Auf dieser Grundlage bestellt und liefert der Energieversorger Strom an seine Kunden. Der tatsächliche Verbrauch wird einmal pro Jahr nach der Zählerablesung abgerechnet. Bei Kunden mit einem Verbrauch von mehr als 100.000 kWh/a wird der tatsächliche Verbrauch mit einem ¼ Lastgangzähler gemessen. Hier spricht man von einem gemessenem Lastprofil oder Lastgang. Die Werte werden täglich fernausgelesen und monatlich abgerechnet.
Die Lieferspannung entspricht der Netzzugangsebene und meint die gelieferte Stromspannung. Allgemein wird unterschieden in Nieder- (etwa 1.000 Volt), Mittel- (etwa 10.000 bis 25.000 Volt), Hoch- (50.000 bis 150.000 Volt) und Höchstspannung (ab 150.000 Volt). An sog. Umschalt- oder Umspannungsstationen wird die jeweilige Spannung für die verschiedenen Netze umgewandelt.
Der Leistungspreis wird aus der gemessenen Spitzenleistung und dem pro kW genannten Preis ermittelt. Der Leistungspreis ist nach der Liberalisierung des Strommarktes nur noch als Bestandteil der Netzkosten bei leistungsgemessenen Kunden (RLM –Kunden) von Bedeutung.
Die Leuchtdiode (LED) bedeutet auf Deutsch “Licht emittierende Diode” und ist ein elektronsicher Halbleiter. Fließt Strom in der Durchlassrichtung, strahlt sie Licht, Infrarotstahlung oder Ultraviolettstrahlung in einer vom Halbleitermaterial abhängigen Wellenlänge ab. Als Leuchtmittel können LED das ganze Farbspektrum abdecken. Dafür werden oft blaue, rote und grüne LED kombiniert. Leistungsfähige LED Leuchten erreichen eine Lebensdauer von 15.000 bis 30.000 Stunden. Hitze verkürzt die Lebensdauer von LED allerdings stark.
Wiederaufladbare Batterien haben einen Lade-Entlade-Zyklus, der ungefähr die Lebensdauer der Batterie ausmacht. Hersteller geben oft eine Haltbarkeit von 500-800 Zyklen an, die aber in den meisten Fällen nicht erreicht wird. Solarbatterien dagegen überstehen bei einer zehnprozentigen Entladung einige tausend Zyklen, bei achtzigprozentiger Entladung zwischen einigen hundert und tausend Zyklen.
Mengenschranken sind von der vertraglich vereinbarten Menge abweichende, ebenfalls vertraglich vereinbarte Mengenober- und Mengenuntergrenzen. Bezieht der Kunde z.B. Mengen oberhalb der vereinbarten Höchstgrenze, so werden diese Mehrmengen mit einer Vertragsstrafe versehen.
Ein Mengenumwerter ist ein Messgerät zur Berechnung des Gas-Volumenstromes im Normzustand aufgrund des Messergebnisses im Betriebszustand. Der Mengenumwerter ermittelt den Volumenstrom bei Standardbedingungen des zu messenden Mediums aufgrund der Mengenmessung im Betriebszustand und dessen Temperatur und Druckes.
Methan gehört zu den chemischen Verbindungen der Kohlenwasserstoffe. Bestehend aus 1 Kohlenwasserstoffatom und 4 Wasserstoffatomen, also der Formel CH4, ist Methan der Hauptbestandteil des Erdgases und der meisten Biogase. Methan ist ein brennbares, ungiftiges, farb- und geruchloses Gas und in der Industrie vor allem als Heizgas von großer Bedeutung.
„Mega“ bedeutet „Million“. 1 Megawatt (MW) ist also 1 Million Watt oder auch 1.000 Kilowatt. Es handelt sich also um eine Maßeinheit, mit der auch große Leistungen z.B. bei Kraftwerken oder Netzanschlüssen leichter dargestellt werden können. Vor allem in der Industrie und im Energiegroßhandel wird die Maßeinheit verwendet.
Mischung der Energiequellen des vom Anbieter gelieferten Stroms. Stromlieferanten sind gesetzlich verpflichtet die Stromherkunft anzugeben. Mit der Herkunft ist wird die Erzeugungsart des im Großhandel erworbenen Stromes beschrieben. Physikalisch ist es allerdings nicht möglich, zum Beispiel östereichischen aus Wasserstrom erzeugten Strom in der Nähe von Köln an Endkunden zu liefern. Der in dieser Region verbrauchte Strom kommt zu nahezu 100 % aus den weithin sichtbaren Braunkohlekraftwerken. Umgekehrt wird an einem windreichen und sonnigen Wochenende in ganz Mecklenburg Vorpommern aller verbrauchter Strom regenerativ erzeugt sein. Andere Kraftwerke sind wegen des Ökostrom-Vorrangs abgeschaltet und EEG Strom wird exportiert. Deutschland bezieht seine Energie zu rund 25% aus regenerativen Energiequellen. Welche werbliche Bedeutung sogenannte "Ökozertifkate" für Strom künftig haben werden, bleibt abzuwarten.
Der Mindestverbrauch ist die Menge, die von Kunden bei manchen Anbietern abzunehmen ist, und zwar unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch. Als Kunde kann man mit solchen Verträgen zwar günstigere Strompreise erzielen. Dann sollte man seinen Verbrauch auch wirklich sehr gut kennen, da man den Mindestumsatz in jedem Fall zahlen muss, auch wenn man für einen gewissen Zeitraum weniger Strom verbraucht. In der Industrie sind solche Regelungen als „Take or Pay“-Verträge bekannt. Privatkunden werden solche Verträge auch unter dem Namen "Paketpreise" angeboten.
Bei der Müllverbrennung entstehen Strom und Wärme, die genutzt werden können. Aufgrund dieser Eigenschaft werden Müllverbrennungsanlagen auch Müllheizkraftwerk, Müllkraftwerk oder Müllheizwerk genannt. Der meiste Müll wird in großtechnischen Anlagen verbrannt. Es gibt aber auch Anlagen für spezielle Zwecke. Kleine Anlagen zur Verbrennung von bakteriell kontaminierten Abfällen werden beispielsweise in Krankenhäusern benutzt. Sondermüllverbrennungsanlagen vernichten giftige Rückstände aus der Chemischen Industrie (z.B. Dioxine) bei sehr hohen Temperaturen.
Lieferspannungen zwischen 1.000 und 50.000 Volt werden Mittelspannung genannt. Eine einheitliche Norm für die Spannungseinteilung existiert noch nicht. Deshalb bewegen sich die Angaben zwischen dem genannten Zahlenbereich. Über Mittelspannungsleitungen wird Strom z.B. an Transformatorstationen des Niederspannungsnetzes geliefert. Produzierende Unternehmen, Mittelständische Industrie, Rechenzentren, als auch Öffentliche Einrichtungen, wie Behörden, Schwimmbäder und Schulen werden aus dem Mittelspannungsnetz versorgt.
Maßeinheit, die angibt, wie viel einer eingesetzten Energie für das Heizsystem tatsächlich nutzbar ist. Zur Ermittlung werden Verluste durch Abgas, Strahlung und Betriebsbereitschaft herangezogen.
Mit Naturgas bezeichnet man gasförmige Elemente der Natur (umgangssprachlich Erdgas genannt) die bei der Vergärung von Biomasse entstehen (z.B. Biogas).
Nachhaltigkeit ist das Prinzip, durch gegenwärtiges Handeln Bedürfnisse zu decken ohne zukünftigen Lebensraum und Lebensbedingungen zu zerstören.
Das Konzept der Nachhaltigkeit ist zukunftsorientiertes Wirtschaften, das unter sozialen und ökologischen Gesichtspunkten die Grenzen des Wachstums beachtet. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit gilt es, einen dauerhaften "Gleichgewichtszustand" in der Natur und zwischen Mensch und Natur zu bewahren.
Bezogen auf Industrie und Wirtschaft sollen im Hinblick auf Nachhaltigkeit Naturgüter nur im Rahmen ersetzbarer Materialien oder Energien genutzt und die Ausbeutung von endlichen Rohstoffen vermieden werden.
Normal Tarif ist der Tarif ohne Leistungsmessung. Oft ist er der Grundversorgungstarif eines Grundversorgers. Abhängig vom Anbieter varriiert der Normaltarif. Weitere Tarifarten sind der Nieder-bzw. Schwachlasttarif. Weil andere Leistungen wegen der vom Stromanbieter gestellten Bedingungen nicht in Anspruch genommen werden können, nutzen viele Haushalte den Normaltarif.
Stromnetzbetreiber sind gesetzlich verpflichtet, im Netzgebiet aus erneuerbaren Energien erzeugten Strom einspeisen zu lassen. Dafür erhält der Erzeuger die nach dem festgelegten Erneuerbaren Energien Gesetz festgelegten Vergütung. Die aus der Förderung entstehenden Mehrkosten werden über die sogenannte EEG Umlage auf fast alle Stromverbraucher umgelegt.
Zum Netz gehören alle miteinander in Verbindung gesetzte Anlagenteile, die elektrische Energie übertragen und verteilen. Verständlicher sind Begriffe wie Energieverbundnetz oder Stromverbundnetz. Zur Verteilung werden verschiedene, festgelegte Spannungen genutzt. Über in Umspannwerken installierte Transformatoren werden Transport- und Verteilnetze über die Spannngsebenen hinweg verbunden.
Niederspannung ist die Spannungsebene bis 1.000 Volt. Dies gilt für die Wechselspannung. Bei Gleichspannung spricht man von Niederspannung bei Werten bis zu 1.500 Volt. Kleinspannungen werden der Niederspannung zugeordnet. Die im Haushalt genutzte Netzspannung von 400 Volt gehört ebenso zur Niederspannung. Brennt eine mit Niederspannung betriebene Anlage, muss beim Einsatz von Löschgas, Löschpulver oder eines Sprühstrahls ein Sicherheitsabstand von 1 Meter eingehalten werden.
Netzbetreiber besitzen oder betreiben Verteilernetze, die Strom von den Energieerzeugern zu den Verbrauchern transportieren. Bis zur Liberalisierung der Stromversorgung war der Stromnetzbetrieb ein integraler Teil der örtlichen oder regionalen Energieversorgungsunternehmen. Zunächst sind die Netzbetriebe in eigenständige Gesellschaften „entflochten“ worden. Mit zunehmenden Regulierungsdruck durch die Bundesnetzagentur sind die anfangs sehr auskömmlichen Ergebnisse eingebrochen. In der Folge haben insbesondere die großen Energieversorger begonnen ihre Stromübertragungsnetze zu verkaufen. Stadtwerke haben teilweise sehr kreativ ihre Stromnetze verpachtet. Rationalisierungsdruck wurde abgefedert, letztlich bezahlt von allen Stromverbrauchern über höhere Netzentgelte.
Nachtstrom wird zu vergünstigten Tarifen angeboten. Grund dafür sind die ermäßigten Netzentgelte. Durch die Erhöhungen der Energiesteuern und gesetzlich bedingte Mehrbelastungen ist Nachtstrom als Heizenergie für ältere Gebäude unattraktiver geworden. Die Nachtstromtarife gelten zumeist nachts, teilweise auch am Wochenende. Sie werden entweder über einen Zweistromzähler oder einen extra Nachtstromzähler gemessen. Die Tarife werden auch zunehmend für Wärmepumpenstrom genutzt und können dabei für gut isolierte Neubauten durchaus wirtschaftlich sein.
Die Netznutzungsentgelte sind im liberalisierten Energiemarkt Entgelte, die Strom- und Gasnetzbetreiber für die Netznutzung zur Netzdurchleitung von den Netznutzern erheben. Die Netzbetreiber müssen die Netzkosten der Bundesnetzagentur zu Genehmigung vorlegen.
Nieder- oder Schwachlasttarife sind kostengünstige Tarife, die zu einer bestimmten Uhrzeit gelten und durch die eine möglichst gleichmäßige Netznutzung erzielt werden soll. Meist gilt dieser Tarif zu folgenden Zeiten:
Montags bis freitags von 22 bis 6 Uhr
Samstags 13 bis 24 Uhr
Sonn- und feiertags von 0 bis 6 Uhr des darauf folgenden Tages
In der restlichen Zeit gilt der Hoch- bzw. Normaltarif.
Zum Netz der öffentlichen Versorgung zählen alle Leitungen und Stationen, die dazu dienen, elektrische Energie zu übertragen und zu verteilen und von den Unternehmen der öffentlichen Elektrizitätsversorgung betrieben werden. Ins Netz der öffentlichen Versorgung wird aus fossilen Brennstoffen, Biogas, Sonnenenergie, Windkraft und weiteren Quellen gewonnener Strom eingespeist.
Nachtspeicherheizungen geben Wärme ab, die sie durch den günstigen Nachtstrom erzeugt und meistens in keramischen Materialien gespeichert haben. In einer so genannten Tagnachladung - häufig am frühen Nachmittag - müssen moderne Nachtspeicherheizungen nachgeladen werden. Nachtspeicherheizungen werden manchmal als besonders preisgünstig und effizient angepriesen, die Realität bei Nachrüstungen ist häufig eine andere.
Als Offshore-Anlagen werden Windparks im Meer bezeichnet. Im Unterschied dazu sind Onshore-Anlagen Windkraftanlagen auf dem Land. Die größten Offshore Windparks in Europa liegen in der Nordsee und haben eine Leistung von 330 MW (Belgien Bligh Bank). Die größten Parks werden derzeit in der Nordsee von Großbritannien geplant: Doggerbank 9000 MW. Größte vor deutschen Küsten geplante Parks sollen eine Leistung von 400 MW haben. 1987 entstand im Kaiser-Wilhelm-Koog der erste deutsche Windpark.
Die optimale Raumtemperatur für das menschliche Wohlbefinden bei sitzender, geistiger, also leichter Betätigung liegt bei 20-22 Grad, für Schlafräume bei 17-18 Grad. Wir gehen davon aus, dass Raumluft und Oberflächen gleichmäßig auf den empfohlenen Richtwert temperiert sind, schließen also Kältestrahlung, bzw. die Zugwirkung kalter Oberflächen aus.
Wird der empfohlene Temperaturwert für manch Empfinden zu kühl eingeschätzt, ist dieser jedoch, optimal für den Stoffwechsel und die organischen Funktionen. Bei zu hoher Raumtemperatur, wird die Luft trocken. Vermehrtes Durstgefühl, trockene Schleimhäute, schlechte Konzentration und Ermüdung sind die Folge. Ausserdem ist gemäßigtes Heizen auch aus ökonomischen Gesichtspunkten vernünftig: die Reduktion von nur 1 Grad Raumtemperatur spart CO2 und Heizkosten bis zu 6%.
Die Erzeugung eines behaglichen Raumklimas hängt neben der Temperatur auch noch von zwei weiteren Faktoren, einer Luftfeuchte von 40-60% und einer Luftbewegung von 0,1% ab.
Die Organisation Erdöl exportierender Länder wurde 1960 in Bagdad von Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela gegründet. Seit 1965 hat die OPEC ihren Sitz in Wien. Ziel des internationalen Kartells mit inzwischen zwölf Mitgliedstaaten ist eine Stabilisierung des Ölmarktes auf möglichst hohem Preisniveau. Die OPEC-Ölminister treffen sich insgesamt vier Mal im Jahr, um über Förderquoten der Mitglieder und Trends auf dem Ölmarkt zu beraten. Bis vor zwei Jahren legten sie auch eine Preisspanne für ein Barrel (159 Liter) Rohöl fest, an dem sich der Markt orientieren sollte. Die Realität der Marktpreise hat dieses so genannte «Preisband» (zuletzt etwa 50 Dollar) jedoch inzwischen längst überholt. Die OPEC-Länder (ohne Irak und Neumitglied Angola) fördern geschätzte 27 Millionen Barrel pro Tag. Das entspricht knapp 40 Prozent des Weltmarktes.
Erdgasförderung auf See.
Zur Gruppe der primären Energieträger zählt man die fossilen Energieträger, wie Kohle, Erdgas und Erdöl. Die regenerativen Energieträger, wie Wasser, Wind und Sonne und die nuklearen Energieträger, Uran und Plutonium. Primäre Energieträger sind natürliche Rohstoffe, bzw. in der Natur zur Verfügung stehende Stoffe, Impulse und Felder, die Energie enthalten oder übertragen. Primäre Energieträger können ohne Umwandlung direkt oder in veredelter Form indirekt zur Übertragung von Energie genutzt werden.
Pelletheizungen verbrennen Holz-, Torf-, Stroh- oder Restwertpellets (aus Abfällen von Getreidemühlen). Sie arbeiten also mit unerschöpflichem Materialien und sind umweltschonend. Sie besitzen geringe Abgaswerte, einen hohen Wirkungsgrad, sind stark automatisiert und in Betrieb und Wartung einer Öl- oder Gasheizung ähnlich. Die Pellets werden beim Abladen entweder in den Schacht gekippt oder geblasen. Die Feinstaubbelastung der Rauchgase von Holzpellet-Öfen ist allerdings im Vergleich zu einer Gasheizung hoch.
Das Pumpspeicherkraftwerk ist ein Speicherkraftwerk. In Schwachlastzeiten wird wird mit günstig verfügbarem Strom Wasser in ein höher gelegenes Speicherbecken gepumpt. Bei hohen Strompreisen oder auch zur Sicherung der Netzspannung wird das Wasser über Turbinen wieder abgelassen. Pumspeicherkraftwerke sind derzeit die wirtschaftlichste Möglichkeit Strom zu speichern. Wegen der starken Landschaftseingriffe und damit unausweichlichen Protesten von Naturschützern sind solche Anlagen in langwierigen Verfahren zu errichten. Im Zuge der Energiewende sind die Preisspreizungen über den Tag deutlich geschrumpft. Dies macht neue Pumpspeicherkraftwerke derzeit unwirtschaftlich. In Deutschland beträgt die installierte Leistung 4.700 MW und die Jahresstromerzeugung 21.600 Mio kWh. Um die Installierte Leistung der Wind- und Solarkraftanlagen von aktuell 65.000 MW (2012) aufzufangen, müsste Leistung und Arbeitsvolumen etwa verzehnfacht werden.
Ein Pellet ist ein kleiner Körper mit einer Kugel- oder Zylinderform. Seine Materialkonsistenz ist hoch. Es werden verschiedene Pelletsarten unterschieden. Pelletheizungen arbeiten mit der Verbrennung von Holz-, Torf-, Stroh- oder Restwertpellets (aus Abfällen von Getreidemühlen). Weil Pellets aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden, gilt der Brennstoff als „klimaneutral“ . Pellets werden wie Heizöl mit Silofahrzeugen ausgeliefert. Die stark gewachsene Anzahl Pelletheizungen ließ die Preise für Holzpellets ebenfalls spürbar anziehen. Der Heizwert von Holzpellets liegt bei 4,9 kWh/kg . Bei einem Preis von 240 €/ t entspricht dies einem Preis von 4,9 ct/kWh.
Die Idee von Power to Gas ist, Strom aus erneuerbaren Energien in Wasserstoff bzw. Methan umzuwandeln. Das erneuerbare Gas kann in der Gasinfrastruktur transportiert, gespeichert und anschließend in den verschiedenen Anwendungsbereichen genutzt werden. Bei Bedarf wird es wieder verstromt. Und so wird „Power“ zu Gas: Strom spaltet in der Elektrolyse Wassermoleküle in ihre Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff. Der Wasserstoff wird in Katalysatoren durch eine chemische Reaktion mit Kohlendioxid angereichert, Methan entsteht – ausnahmsweise mal eine sinnvolle Verwendung für den Klimakiller CO2.
Regenerative Energie ist erneuerbar und unerschöpflich. Dazu gehören Wind, Wasser, Erdwärme, Sonne und Biomasse. Man bezeichnet letztere Form von Energie auch als erneuerbare Energie, da es sich um nachwachsende Rohstoffe handelt. Im Zuge der Klimaerwärmung sollen diese Energien in ihrer Förderung ausgebaut werden, damit man nicht mehr auf CO2-produzierende Energieträger angewiesen ist. In Deutschland deckt die Leistung der Windkraft- und Solaranlagen von 65 GW an wind- und sonnenreichen Tagen rechnerisch den gesamten Strombedarf ( zwischen von 45 und 60 GW). Zu sehr kritischen Situationen im Netzbetrieb kommt es, wenn zu Zeiten der Spitzenlast im Winter (bis 90 GW) Starkwind zu Sturm wird (Anlagen schalten sich ab) und die Sonne untergeht.
RECS (Renewable Energy Certificate System, Übersetzt: Erneuerbare Energie Zertifikate) ist ein Zertifizierungssystem zum Herkunftsnachweis für Strom aus erneuerbaren Energien in 15 europäischen Ländern, welches im Jahr 2002 eingeführt wurde. Ein RECS-Zertifikat bestätigt, dass der Strom auf umweltfreundliche Weise produziert wurde. Die Zertifikate können unabhängig vom physikalischen Stromfluss gehandelt werden und dienen dem Käufer als Nachweis, dass der von ihm verbrauchte Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Pro erzeugter Megawattstunde Ökostrom wird ein Zertifikat vergeben.
In Deutschland ist der Gaspreis an einen Gasindex für alle Gasprodukte gebunden. Dabei kann jeder Kunde mit einer registrierenden Leistungsmessung selbst bestimmen, an welchen Gasindex er sich binden möchte. Der Kunde mit einer registrierenden Leistungsmessung kann sowohl den Referenzzeitraum zur Preisbildung als auch den Zeitverzug bis zur Lieferung und die Dauer der Preisgültigkeit selbst bestimmen.
Raffineriegase sind gasförmige Nebenprodukte in Erdölraffinerien. Sie werden normalerweise zu Heizgas aufgemischt. Je nach Heizgasbedarf wird es mit Erdgas und/oder gasförmigem LPG (Liquefied Petroleum Gas auch als Autogas bekannt) vermischt und den Brennöfen zugeführt.
Der Energieversorger erstellt in der Regel einmal jährlich die Stromrechnung. Die Rechnung enthält die Aufstellung des Stromverbrauches für die laufende Periode und soweit verfügbar die vorherige Periode im Vergleich. Neben den Gesamtkosten, Tarifbestandteilen sind Netzentgelte, Steuern, Abgaben und gesetzlich bedingte Mehrbelastungen dargestellt. Die Rechnung enthält Kunden-, Zähler- und Rechnungsnummer als personenbezogenen Daten sowie Zählerstand, Abrechnungsperiode und Gesamtverbrauch als verbrauchsbezogenen Angaben. Informationen über den Tarif gibt es in Form des Grund- und Arbeitspreises, Abschlags- und Rechnungsbetrages sowie der Fälligkeit. Außerdem sind noch die Stromzusammenstellung (Energiemix) und Netznutzungsentgelte aufgeführt.
Ein Stromhändler handelt mit elektrischer Energie (umgangssprachlich „Strom“), also mit Strom von Kraftwerken, anderen Energieerzeugern, anderen Händlern oder der Strombörse. Stromversorger ( oder Stromeinzelhändler) kaufen über den Stromgroßhandel Strom zur Versorgung ihrer Kunden.
Die Strombörse ist ein Ort, wo sich Anbieter und Nachfrager von zeitlich begrenzten Mengen an Strom handelseinig werden können. Sie bietet den Vorteil, dass Produkte standardisiert werden, um sie besser vergleichbar zu machen . In Leipzig hat die deutsche Strombörse EEX ihren Sitz.
Steinkohleeinheiten (SKE) sind eine noch gelegentlich gebrauchte Energieeinheit, die aber zunehmend abgelöst wird. Mit der Steinkohleneinheit wird der Energiegehalt verschiedener Brennstoffe gemessen. Die Energiemenge Tonne SKE ist die Energie, die bei der Verbrennung von 1000 kg Steinkohle bestimmter Qualität frei gesetzt wird. Die Steinkohleneinheit ist keine gesetzliche Einheit, findet aber dennoch eine weite Verbreitung. Der Energiegehalt von 1 t Brennholz beträgt beispielsweise 0,5 t SKE.
Die spezifische Wärmekapazität C gibt wider, wie hoch die Wärmemenge sein muss, die einem Stoff pro Masseneinheit zugeführt wird, um seine Temperatur um 1° C zu erhöhen. Die Wärmekapazität errechnet sich durch die Teilung der zugeführten Energie (J) durch das Produkt von Masse (kg) und Temperatur (°C). Wird einem Kilogramm Wasser eine Energie von 4190 Joule zugeführt, dann steigt die Wassertemperatur um 1° C.
Mit der Spannung wird angegeben, wie viel Energie bzw. Arbeit nötig ist, um ein Objekt mit einer bestimmten elektrischen Ladung entlang eines elektrischen Feldes zu bewegen. Außerdem ist die Spannung das spezifische Arbeitsvermögen der Ladung. Volt (Abk. V) ist die Einheit, in der die Spannung angegeben wird. Namensgeber ist der italienische Physiker Alessandro Volta. Das große „U“ ist das Formelzeichen für die Spannung.
Eine Schaltanlage ist dazu da, elektrische Energie umzuschalten und zu verteilen. Hoch-, Mittel und Niederspannung treffen dabei aufeinander und zweigen voneinander ab. Schaltanlagen dürfen nicht viel Platz verbrauchen, zudem muss eine einfache Bedienung gewährleistet sein. Darüber hinaus sollten sie wartungsfreundlich sein.
Die Stromstärke wird in Ampere angegeben. Sie gibt an, wie viel Ladung in einem bestimmten Zeitraum bewegt wird. „I“ ist das Formelzeichen. Der Franzose André-Marie Ampere (1775-1836) ist Namensgeber für die Einheit. Er war ein Mathematiker und Physiker in Frankreich, und verfasste eine Schrift zur "Mathematischen Theorie der elektrodynamischen Phänomene" (erschienen 1826). Mit dieser Schrift und den in ihr beschriebenen Experimente, erwarb sich Ampère den Beinamen "Newton der Elektrizität" und gilt als Begründer der Elektrodynamik.
Ein Strommakler hilft dem Kunden, einen zu seinen Bedürfnissen passenden, günstigen Stromtarif zu finden. Doch nicht nur der Tarif wird ermittelt, der Makler handelt außerdem im Namen des Kunden einen dementsprechenden Stromliefervertrag aus. Für seine Tätigkeit erhält der Makler eine Abschlußprovision von dem jeweiligen Stromversorger.
Wo ein öffentliches Stromnetz fehlt oder der Ausfall des öffentlichen Stromnetzes zu erheblichen Problemen führen könnte, werden Stromerzeuger eingesetzt. Während der Begriff „Stromerzeuger“ eher wenig Verbreitung gefunden hat, ist das Wort „Notstromaggregat“ geläufig. Technisch gesehen ist ein Stromerzeuger nichts anderes als die Anordnung eines Generators und einer Verbrennungskraftmaschine, die mit Benzin oder Diesel betrieben wird. Die elektrischen Wirkungsgrade sind - insbesondere im Teillastbetrieb- gering.
Erdöl und Erdgas sind insbesondere für die Stromproduktion zu kostbar und Atomkraftwerke teuer und nicht überall verfügbar. Stein- und Braunkohle sind weltweit in großen Mengen vorhanden. Insbesondere die energiehungrigen Staaten in Asien setzen daher aus den Primärenergieträger Steinkohle. Die nachgewiesenen Steinkohlevorkommen reichen weiter (ca. 150 Jahre) als bislang bekannte Erdöl- und Erdgasvorkommen.
Die Spitzenleistungsaufnahme gibt wider, wie viel Leistung man über einen bestimmten Zeitraum in Anspruch nehmen kann. Mit Hilfe dieser Angabe können dann die Kosten für diese hohe Leistung berechnet werden. Somit handelt es sich um eine Verbrauchsbegrenzung. Bei einem Leistungstarif werden die Leistungskosten nach der Einheit kW berechnet.
Der Strom wird je nach Netzanschluss und Verbrauch in unterschiedlichen Spannungsebenen geliefert:
Niederspannung: 42 bis 1000 Volt
Mittelspannung: 10.000 bis 50.000 Volt
Hochspannung : 50.000 bis 200.000 Volt
Höchstspannung beginnt ab 200.000 Volt
Die Schaltstation wird auch Transformatorenstation, Umspann- oder einfach nur Trafostation genannt. In ihnen wird die Elektrizität des von Hochspannung 380/220/110 kV auf das örtliche Mittelspannungsnetz mit 10 bis 50 kV herabtransformiert. In einer weiteren Stufe wird die Mittelspannung auf 230 – 400 V für Niederspannungsversorgung von Haushalten gesenkt.
Sekundärenergie ist Energie in sekundären Energieträgern. Es sind künstlich hergestellte Energieträger, die nicht direkt der Natur entnommen oder veredelt wurden, um die Energie leichter transportieren oder nutzen zu können. Siehe Primäre Energieträger.
Die Stromsteuer besteuert den Stromverbrauch und gehört zu den Ökosteuern. Aus erneuerbaren Energien gewonnener Strom ist von ihr nicht betroffen. Am 24.03.1999 wurde das Gesetz zum Einstieg in die ökologische Steuerreform beschlossen, in Kraft getreten ist es am 01.04.1999. Ziel des Gesetzes ist, die Bürger offen für Energiesparmaßnahmen zu machen und die erneuerbaren Energien zu fördern. Der Regelsatz beträgt 20,50 € MWh. Das Stromsteueraufkommen lag 2009 bei rund 6,3 Mrd € und kommt dem Bund zu. Die Einnahmen tragen seit 1999 dazu bei, die Rentenversicherungsbeiträge zu stabilisieren bzw. zu senken.
Seit 1998 kann sich der Verbraucher seinen Stromlieferanten selbst aussuchen. Vorher war er mehr oder minder abhängig von der Preispolitik des örtlichen Grundversorgers. Innerhalb einer Region können die Preise für den angebotenen Strom erheblich schwanken, das gilt auch zwischen verschiedenen Regionen. Neben dem Strompreis sind Servicequalität, Zuverlässigkeit, Transparenz und Versorgungssicherheit wichtige Auswahlkriterien für den Stromanbieter.
Das Gesetz zum Schutz der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung ist am 01.04.2002 in Kraft getreten und zuletzt 2012 novelliert worden. Ziel des Gesetzes ist die Erhöhung der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung in der Bundesrepublik Deutschland bis zum Jahr 2020 auf 25 % und zwar im Interesse der Energieeinsparung, des Umweltschutzes und der Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung. Das KWKG umfasst Maßnahmen zur Förderung der Modernisierung und des Neubaus von KWK-Anlagen, zur Unterstützung der Markteinführung der Brennstoffzelle und Förderung des Neu- und Ausbaus von Wärme und Kältenetzen sowie des Neu- und Ausbaus von Wärme- und Kältespeichern, in die Wärme oder Kälte aus KWK-Anlagen eingespeist wird. Das KWK-Gesetz regelt die Abnahme und Vergütung von KWK-Strom aus KWK-Anlagen. Die Kosten dafür werden auf den Stromverbrauch umgelegt. Für 2013 beträgt der KWK Aufschlag auf die Netzentgelte 0,126 ct/kWh für Verbräuche bis 100.000 kWh/a.
Der elektrische Strom, oft auch nur Strom, ist eine physikalische Erscheinung der Elektrizitätslehre. In einem elektrischen Stromkreis fließt ein Strom, sobald zwischen den Anschlüssen der Quelle eine leitende Verbindung besteht. Darüber hinaus zählt man zum elektrischen Strom den Verschiebungsstrom.
Im Standby-Betrieb (Bereitschaftsbetrieb) ist eine sofortige Nutzung eines elektronischen Geräts ohne Wartezeit möglich. Es handelt sich um einen Zustand zwischen „Aus“ und „An“. Bei Geräten mit Fernbedienungen wird der Bereitschaftsbetrieb gerne in Anspruch genommen. Ein Gerät verbraucht im Bereitschaftsbetrieb zwar weniger Energie, allerdings sollte aus Energiespar-Gründen auf diese "leere" Energie verzichtet werden.
Speicherwasserkraftwerke speichern Wasser in hochgelegenen Seen zum Zwecke der Stromgewinnung. Über Druckrohrleitungen oder Druckstollen gelangt das Wasser zu einem tiefer gelegenen Kraftwerk. Vor den Leitungen bzw. dem Druckstollen ist ein Wasserschloss (Ausgleichsbecken) eingebaut. Werden die Turbinen abgestellt und das Wasser drängt nach, dann wird ihm durch das Wasserschloss die Energie genommen, so dass nicht zu viel Druck auf den Leitungen und der Turbine entsteht.
Als Sauergas bezeichnet man umgangssprachlich Schwefelwasserstoff. Es handelt sich um ein giftiges Gas, das einen äusserst unangenehmen Geruch verbreitet. Das wasserlösliche Sauergas wird zu Therapiezwecken als Heilwasser bei Hautkrankheiten eingesetzt. Noch besser kann das farblose, brennbare Sauergas in Alkohol gelöst werden.
Stadtgas wird entweder durch Kohlevergasung ähnlich wie Wassergas und Generatorgas hergestellt oder durch Kohleentgasung in Kokereien. Kokereigas besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, Methan und Kohlenmonoxid. Stadtgas ist wegen des Kohlenmonoxid-Anteils giftig und wird nicht mehr verwendet. Der Kohlenmonoxid-Anteil im Stadtgas führte zum suizidalen Missbrauch ("Aufdrehen des Gashahns"). Heute steht Erdgas als brennbares Gas preiswert zur Verfügung, was eine Kohlevergasung überflüssig macht. In West-Berlin wurde die Gasversorgung erst in den 1990er Jahren von Stadtgas auf Erdgas umgestellt. Bis dahin wurde das Stadtgas aus Erdgas in einem speziellen Prozess hergestellt.
Wieviel ist ein Terawatt (TW) in Watt (W)? 1 TW = 1.000.000.000.000 W - also eine Billionen Watt.
Damit entspricht ein Terawatt einer Einheit von 1.000 Gigawatt, 1.000.000 Megawatt sowie einer Milliarde Kilowatt, usw. Bei Tera handelt es sich um ein Präfix, welches eingesetzt wird, um auch große Energiemengen bezeichnen zu können. Es muss aber berücksichtigt werden, dass die Bezeichnung Billion in Ländern wie USA und England unterschiedlichen Maßeinheiten entspricht.
Mit der Tarifschaltung kann für eine genauere und damit eventuell günstigere Abrechnung gesorgt werden. Dies geschieht unter Zuhilfenahme eines Zweitarifzählers oder des HT/NT-Zählers. Diese Technik macht es möglich, den Strom in verschiedenen Zeiträumen getrennt zu berechnen. So kann beispielsweise der Hoch- und Nachttarif eines Anbieters genutzt werden.
Tarifkunden sind in der Regel Privatkunden von Energieversorgern. Davon zu unterscheiden sind Geschäfts- und Großkunden. Ein Tarifkunde handelt den Strom- oder Gaspreis nicht mit dem Versorger aus, sondern bestellt einen der vorgegebenen Tarife des Stromanbieters. In der Regel zahlt der Verbraucher dann monatliche Abschläge an den Versorger, die in der Jahresrechnung dem tatsächlichen Verbrauchspreis gegenübergestellt werden.
Die Transeuropäische Naturgas-Pipeline (kurz TENP) ist eine in den 1970er Jahren gebaute Erdgas-Fernleitung. Sie dient der großräumigen Verteilung von Erdgas, das aus Russland und Großbritannien kommt. Innerhalb Deutschlands verläuft die TENP von Aachen bis Rheinfelden am Hochrhein. Die TENP ist ein gemeinsames Projekt der Firmen Ruhrgas AG in Essen, und der SNAM S.p.A in Mailand.
Die Tageshöchstmenge bezeichnet die vertraglich bezogene maximale Tagesmenge bei Kunde mit einer registrierenden Leistungsmessung über den Bezugszeitraum eines Gaswirtschaftstages in Kilowattstunde. Diese entspricht damit der bestellten Tagesleistung.
Der Transformator überträgt elektrische Energie mit wenig Verlust zwischen induktiv gekoppelten Stromkreisen. Hierbei kommt Wechselspannung zum Einsatz. Zwei Vorgänge sind für den Transformator charakteristisch: Ein stromdurchflossener Leiter erzeugt ein Magnetfeld; eine Spannung wird induziert, wenn sich der magnetische Fluss in der Spule ändert.
Wird bei Antriebsmaschinen nicht das maximal mögliche Drehmoment ausgenutzt, spricht man von Teillast. Das Drehmoment ergibt sich aus der jeweiligen Drehzahl und der Bauart der Maschine. Ein Beispiel für den Teillastbereich ist das Fahren eines Kraftfahrzeuges. Der Motor läuft - außer beim Beschleunigen oder Erreichen der Höchstgeschwindigkeit - immer im Teillastbereich. In diesem Zustand ist der Energieverbrauch höher als nötig, weshalb er umweltschädlich und unwirtschaftlich ist.
Der Tarifrechner ermöglicht Ihnen sowohl bei Strom- als auch bei Gasprodukten den einfachen und transparenten Vergleich. Sobald Sie Ihre Postleitzahl und Ihren bestehenden Verbrauch eingeben, können Sie die Tarife einfach und bequem mit Ihren Grundversorgertarifen vergleichen.
Die Tiefentladung entsteht, wenn bei einem Akkumulator die Stromabnahme fast bis zur vollständigen Erschöpfung erfolgt ist. Tiefentladungen können für Akkumulatoren schädlich sein, deshalb gilt es sie zu vermeiden. Ein überalterter Akkumulator oder ein nicht richtig aufgeladener Akkumulator können Gründe für eine Tiefentladung sein.
Der unterbrechbare Tarif ist günstiger als andere Tarife, weil dem Stromanbieter durch den Stromkunden für eine bestimmte Anzahl von Stunden pro Jahr erlaubt wird, die Stromzufuhr abzuschalten. Durch den Verzicht des Kunden auf die Versorgungsgarantie ist es dem Stromanbieter möglich, bei einer hohen Auslastung die Anzahl der Verbraucher zu reduzieren.
In einem Umspannwerk treffen unterschiedliche Spannungsebenen aufeinander. Umspannwerke dienen u.a. dazu, die Elektrizität möglichst verlustarm zum Verbraucher zu übertragen. Dazu werden mehrere Spannungsebenen überwunden. Die Höhe der Spannung ist abhängig von der zu übertragenden Leistung und der zu überbrückenden Entfernung.
Tätigkeiten in der Erdgasförderung.
Umweltaspekte können positive oder negative Auswirkungen auf die Umwelt hervorrufen. Organisationen, die ein Umweltmanagementsystem nach EMAS einführen wollen, müssen sich in der Regel im Rahmen der ersten Umweltprüfung mit ihren Umweltaspekten beschäftigen. Hier gilt es nicht sämtliche Umweltaspekte zu erfassen, sondern die, die für die Organisation bedeutende Umweltauswirkungen haben.
Einmal im Jahr erhalten Sie von Ihrem Gas-Anbieter die Jahresabrechnung. Ihr Verbrauch wird dabei in Kilowattstunden (kWh) ausgewiesen, Ihr Gas-Zähler zu Hause erfasst die verbrauchte Menge an Erdgas jedoch in Kubikmetern (m3).
Die Umrechnung von m3 in kWh funktioniert mit einer einfachen Gleichung:
- Q = V * Ho * z (Energieinhalt = Volumen * Brennwert * Zustandszahl)
Das Volumen ist mit dem Brennwert und der Zustandszahl zu multiplizieren, die in der Gasrechnung aufgeführt sind
Der Verified Carbon Standard (übersetzt: Geprüfter Kohlenstoff-Standard), Verra oder VCS, früher Voluntary Carbon Standard, ist ein zuverlässiger, weltweiter Standard zur Zertifizierung von CO2 -Emissionsminderungen.
Mit Volt wird die Spannung bezeichnet, das Einheitszeichen ist „V“. Als Formelzeichen dient „U“. Die Bezeichnung Volt für die Spannung geht zurück auf den italienischen Physiker Alessandro Volta. Ein Volt liegt dann vor, wenn zwischen zwei Punkten eines homogenen, gleichmäßig temperierten Linienleiters eine Stromstärke von 1 Ampere fließt und die Leistung von 1 Watt umgesetzt wird.
Wenn innerhalb eines kurzen Zeitraums der Energieverbrauch von Gas, Strom oder Wasser steigt, dann handelt es sich um eine Verbrauchsspitze. So kann um die Mittagszeit mit einer Verbrauchsspitze beim Strom gerechnet werden. Auf solche Verbrauchsspitzen müssen die Kraftwerke vorbereitet sein, schließlich handelt es sich um berechenbare Verbrauchssteigerungen.
Versorgungssicherheit zu garantieren, ist Aufgabe der Energiepolitik. Das Energiewirtschaftsgesetz regelt und definiert die Anforderungen an die Versorgungssicherheit mit dem Ziel, eine umweltverträgliche, effiziente und preisgünstige Energieversorgung zu ermöglichen.
Der verbrauchsabhängige Arbeitspreis und der verbrauchsunabhängige Bereitstellungspreis (Verrechnungspreis) ergeben bei Haushaltstarifen den Verbrauchspreis inkl. Steuern, Abgaben und Erneuerbare Energien Belastung. Im Bereitstellungspreis sind die Kosten für die Messeinrichtung, der Netzgrundpreis, die Ablesung und die Rechnungsstellung enthalten. In der üblicherweise jährlichen Endabrechnung wird der Verbrauchspreis abgerechnet. Die monatlich gezahlten Abschläge werden dabei berücksichtigt.
Er gilt jeweils für ein Jahr, manchmal aber auch in Jahresanteilen. Er beinhaltet außerdem die Fixkosten der Anbieter. Der Grundbetrag ist gleichzeitig der Basispreis. Der Leistungspreis deckt die Kosten für die Lieferbereitschaft ab und ist fix. Im Verrechnungspreis sind die Kosten für die Verbrauchsmessung, die Rechnungsstellung, das Inkasso und für die Messeinrichtung enthalten.
Der Stromverbrauch wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Multipliziert man die verbrauchten Kilowattstunden mit dem Preis pro Kilowattstunde, ergibt sich der verbrauchsabhängige Bestandteil der Stromrechnung. Den Stromverbrauch zu senken, sollte im Interesse eines Jeden und der Gesellschaft sein. Das spart Geld, Steuern und schützt die Umwelt. Zusätzlich zum Verbrauch werden natürlich auch Zählerbereitstellung und Netznutzung mit der Stromrechnung abgegolten.
Wasserstoff (H2) ist ein farb- und geruchloses sowie ungiftiges Gas, das brennbar ist. Wasserstoff kann z. B. in Brennstoffzellen zur Stromerzeugung genutzt werden. In diesem Fall wird er häufig aus Erdgas erzeugt und als blauer Wasserstoff bezeichnet. In Power-to-Gas-Anlagen wird grüner Wasserstoff aus erneuerbarem Strom synthetisiert.
Die elektrische Leistung wird mit der Wirkleistung P beschrieben. Sie ist für die Umwandlung in andere Leistungen, wie z.B. der mechanischen, der thermischen oder chemischen, verantwortlich. Die Einheit der Wirkleistung ist Watt. Bei gleichbleibender Spannung und Stromstärke ist das Produkt von Spannung und Stromstärke die Wirkleistung P.
Wechselstrom ändert seine Polung in gleichen Zeitabständen und in steter Wiederkehr. In Deutschland beträgt die Frequenz des Wechselstroms 50 Hz. In der Energieversorgung wird der Wechsel- dem Gleichstrom vorgezogen. Gegenüber Gleichstrom ist er leichter zu erzeugen, einfacher zu transformieren sowie und Motoren können einfacher gebaut werden.
Wärmespeicher kommen bei Fernwärmenetzen und Solarheizungen zum Einsatz. Sie nehmen Wärme auf, speichern sie und geben sie ab, wenn Bedarf besteht. Meist dient Wasser als Speichermedium. Bei Wärmespeichern unterscheidet man zwischen Kurzzeit- und Langzeitspeichern. Zusätzlich gibt es die Unterscheidung zwischen Trinkwasserspeichern, die nur Wasser zum Gebrauch erhitzen, als auch sog. Kombispeicher, die für Wasser und Heizung zuständig sind. In Fernwäremnetzen kommen auch sogenannte Dampfpatronen zum Einsatz. Grosse Tauchsieder heizen mit überschüssigen Strom in der Regel aus Windkraft Wasser in grossen Speichern ( z.B. 3000m3) bis zum Siedepunkt.
Das Windkraftwerk wird auch Windkraftanlage genannt. Es wandelt die kinetische Energie des Windes in elektrischen Strom um. Dies geschieht, indem in Bewegung gesetzte Rotorblätter einen stromerzeugenden Generator antreiben. Rotor und Generator befinden sich weit oben in der Luft an der Spitze des Turms. Ein Windkraftwerk zählt zu den Kraftwerken, die sich erneuerbare Energien zu Nutze machen.
In der Physik wird mit Watt (W) die Leistung bezeichnet. Sie ist nach dem Schotten James Watt benannt und beschreibt die Änderung der Arbeit pro Zeiteinheit. Watt begegnet uns im Alltag häufig im Zusammenhang mit Glühlampen. Bei der Umsetzung von Energie handelt es sich um Vorgänge, die überall in unserer Welt und in unserem Universum täglich stattfinden. Da es sich dabei aber meist um große Dimensionen handelt, sind Kilowatt (kW), Megawatt (MW= 1.000 kW), Gigawatt ( GW=1.000 MW) oder Terawatt (TW = 1000 GW) gängige Bezeichnungen.
Die Wärmepumpe entzieht der Umwelt (Erde, Wasser, Luft) über Wärmeaustauschsysteme Wärme, die im Gerät innerhalb des Kältekreislaufs auf ein höheres Niveau gebracht wird, so dass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Verdampfer, Verdichter, Verflüssiger und Expansionsventil sind wichtige Bestandteile einer Wärmepumpe.
Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis von abgegebener und aufgenommener Leistung bei der Energieumwandlung. Er ist ein Maß für die Energieeffizienz und für den notwendigen Ressourceneinsatz. Dabei muss unterschieden werden zwischen dem elektrischen Wirkungsgrad, der nur die Stromerzeugung berücksichtigt, dem thermischen Wirkungsgrad bei der Wärmeumwandlung und dem Gesamt-Wirkungsgrad.
Bei Gas unterscheidet man zwischen:
Feuerungstechnischer Wirkungsgrad
Geräte-/Kesselwirkungsgrad
Nutzungsgrad
Typische heute technisch erreichte Wirkungsgrade sind:
Photovoltaik 10%
Kohlekraftwerke 45%
Brennstoffzelle 30-55%
Gaskraftwerke 60%
Blockheizkraftwerke 70-85%
Dieselmotor 30%
Benzinmotor 25%
Die Erhöhung der Wirkungsgrade ist ein wesentliches Ziel der Energieforschung.
Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Die chemische Formel lautet H2O. Es ist die einzige chemische Verbindung, die auf der Erde in allen drei Aggregatzuständen vorkommt. Mit „Wasser“ ist gewöhnlicherweise die flüssige Form gemeint. Tritt es als Gas auf, wird dieses als Wasserdampf bezeichnet, und in fester Form handelt es sich um Eis. Wasser wird in vielen Techniken als Trägermedium für Energie eingesetzt.
Die Wärmedämmung soll verhindern, dass Wärme nach außen dringt. Bei Gebäuden senkt dies außerdem die Heizkosten. Aufgrund steigender Energiekosten und der Zerstörung der Umwelt rückt die Wärmedämmung immer mehr ins menschliche Bewusstsein. Im Sommer sorgt die Wämedämmung dafür, dass die Sonne das Gebäude nicht allzu sehr aufheizt.
Bei einem Zonentarif hängt der gezahlte Preis vom Jahresverbrauch ab. So wird der Preis pro Kilowattstunde mit steigendem Verbrauch günstiger. Zonentarife enthalten verschiedene Stufen (Zonen), nach denen abgerechnet wird. Der Kilowattstundenpreis in der Zone von 0 bis 5000 kWh ist somit ein höherer als der, der bei allen weiteren Kilowattstunden bis zu einem Verbrauch von beispielsweise 10.000 kWh fällig wird. Das heißt, dass die Kilowattstunden je nach Zonenzugehörigkeit abgerechnet werden. Bei der Jahresabrechnung werden die einzelnen Zonen aufaddiert.
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Der Zählerstand zeigt Umdrehungen pro Minute und Zahlen an. Dieser Messwert wird in Zahlen dargestellt, bzw. in Einheiten angegeben. Die Höhe der verbrauchten Energie, wird durch den Strom- oder Gaszähler in Kilowattstunden gemessen und ist am Zählerstand abzulesen. Elektronische Zähler werden künftig die mechanischen Strom-bzw. Gas-Zähler ablösen.
Es handelt sich hierbei um eine Tarifart, die durch eine Tarifschaltung bzw. einen zweiten Zähler die Abnahme von Strom zu Niederlast- und Hauptlastkonditionen ermöglicht. Auf diese Art und Weise können die Verbraucher auch die Zeiten nutzen, in denen der Strom günstiger angeboten wird, da die Kraftwerke nicht genug ausgelastet sind.
Mit dem Zähler wird die vom Stromversorger bereitgestellte Energie durch den Messdienstleister gemessen. Die Verbrauchsabrechnung erfolgt in Kilowattstunden (kWh). Ist die Eichgültigkeitsdauer abgelaufen, muss sie verlängert oder der Mess-Stellenbetreiber muss einen neuen Stromzähler setzen. Es werden nur geeichte Zähler eingesetzt. Man unterscheidet zwischen Eintarif- und Zweitarifzählern. Sogenannte Smart Meter können mehrer Tarife erfassen und entsprechen den bei Sondervertragskunden eingesetzen Lastgangzähler.